Greiz, Blick vom Hirschstein

Fürstentum Reuß älterer Linie

Das Fürstentum Reuß älterer Linie (1790-1918) in detaillierter Übersicht, Geschichte in alten Ansichtskarten.

Greiz ist die Haupt- und Residenzstadt des Fürstentums Reuß älterer Linie.

Greiz, Fürstliches Residenzschloss mit Kaiser Wilhelm-Denkmal und Heinrichsbrücke
Fürstentum Reuß älterer Linie: Greiz, Fürstliches Residenzschloss mit Kaiser Wilhelm-Denkmal und Heinrichsbrücke

Fürstentum Reuß älterer Linie 1790 – 1918

Fürstentum Reuß ältere Linie, Landkarte
Fürstentum Reuß ältere Linie, Landkarte

Reuß sind zwei souveräne deutsche Fürstentümer: Reuß älterer Linie (Reuß-Greiz) und Reuß jüngerer Linie (Reuß-Schleiz-Gera), deren Gebiet aus zwei getrennten Teilen besteht, wovon der nördliche (Unterland) an den preußischen Regierungsbezirk Merseburg, das Herzogtum Sachsen-Altenburg und das Großherzogtum Sachsen-Weimar grenzt, während der größere südliche Teil (Oberland) von Schwarzburg-Rudolstadt, dem preußischen Kreis Ranis, dem Großherzogtum Sachsen-Weimar, den Königreichen Sachsen und Bayern (Oberfranken) sowie dem Herzogtum Sachsen-Meiningen eingeschlossen wird.

Thüringische Staaten, Lage im Deutschen Reich
Thüringische Staaten, Lage im Deutschen Reich

Beide Fürstentümer Reuß gehören zu den Thüringischen Staaten.

Mitteldeutschland Thüringische Staaten (Oberstufen-Atlas für höhere Lehranstalten Gotha Justus Perthes 1914)
Mitteldeutschland Thüringische Staaten (Oberstufen-Atlas für höhere Lehranstalten Gotha Justus Perthes 1914)

Im allgemeinen ist das Land gebirgig, indem es von einem Teil des Thüringer Waldes (dem sogenannten Frankenwald) sowie von einem Teil des zwischen diesem und dem Erzgebirge befindlichen vogtländischen Mittelgebirges durchzogen wird. Die bedeutendsten Spitzen sind: der Sieglitz (747 m) und der Kulm (779 m). Die Hauptgewässer sind: die Saale mit der Selbitz, Lemnitz, Friesau, Wetterau und Sormitz im westlichen und die Weiße Elster mit der Göltzsch im östlichen Teile des Landes. An der südlichen Grenze entspringt die Rodach, die zum Main geht. Das Oberland führt an zahlreichen Punkten Stahlquellen, von denen die in der Nähe von Lobenstein gefasst sind und Anlass zu der Begründung der dortigen Bade- und Heilanstalt gaben. Das Klima ist gemäßigt, um den Frankenwald etwas rau, in den Gegenden an der Saale und um Gera weit milder.

Landkarte Königreich Sachsen, Thüringische Staaten
Landkarte Königreich Sachsen, Thüringische Staaten

Die Fürstentümer Reuß haben einen Flächeninhalt von 1143,01 km² mit (1905) 215.187 Einwohner, wovon auf Reuß älterer Linie 316,3 km² mit 70.603 Einwohner, auf Reuß jüngerer Linie 826,71 km² mit 144.584 Einwohner kommen. Reuß älterer Linie zählt 2 Städte, 2 Marktflecken und 71 Dörfer, Reuß jüngerer Linie 6 Städte, 4 Marktflecken und 163 Dörfer. Städte mit über 10.000 Einwohner sind Greiz (23.118) und Gera (46.909).

Greiz, oberes Schloss und Bismarckdenkmal
Greiz, oberes Schloss und Bismarckdenkmal

1905 waren von den Einwohnern 209.189 evangelisch, 4011 katholisch, 1613 andere Christen, 344 Juden und 30 anderen Bekenntnisses. In Ebersdorf besteht eine Herrnhutergemeinde von 150 Seelen. Die Volksbildung steht auf hoher Stufe. Es bestehen in den Fürstentümern außer guten Volksschulen 2 Seminare (Schleiz und Greiz), 3 Gymnasien (Gera, Greiz und Schleiz), ein Realgymnasium, 2 höhere Töchterschulen, eine Handelsschule (Gera), eine Bauschule und eine Taubstummenanstalt (Schleiz), eine landwirtschaftliche Lehranstalt (Köstritz) und verschiedene Privatlehranstalten.

Greiz, Reuß älterer Linie
Greiz, Reuß älterer Linie

Wappen:

Das Wappen beider Fürstentümer hat vier Felder, in deren erstem und viertem ein rot gekrönter, goldener, doppelt geschwänzter Löwe in Schwarz (wegen Reuß), in deren zweitem und drittem ein goldener Kranich in Silber (wegen Kranichfeld); der Schild ist mit drei Helmen bedeckt und wird von zwei Löwen gehalten, die bei Reuß älterer Linie golden, bei Reuß jüngerer Linie schwarz-silbern sind. Die Devise, auf blauem Bande, lautet: „Ich bau auf Gott„.

Fürstentum Reuß älterer Linie, Großes Staatswappen
Fürstentum Reuß älterer Linie, Großes Staatswappen

Landesfarben:

Die Landesfarben des Fürstentums Reuß älterer Linie sind Schwarz, Rot und Gelb, entsprechend den alten Reichsfarben (siehe Deutschlands Fahnen).

Fürstentum Reuß älterer Linie, Flagge
Fürstentum Reuß älterer Linie, Flagge

Bundesrat:

1 Stimme

Reichstag:

1 Wahlkreis und 1 Abgeordneter

Landesparlament des Fürstentums Reuß älterer Linie:

12 Abgeordnete, von denen 3 vom Landesherren ernannt, die übrigen als Vertreter des Großgrundbesitzes (2) direkt, der Städte (3) und Landgemeinden (4) indirekt auf sechs Jahre gewählt werden.

Haupt- und Residenzstadt des Fürstentums Reuß älterer Linie:

Greiz – 23.114 Einwohner (1905) – 191. Platz der größten Städte des Deutschen Reichs. Die Stadt Greiz entstand als deutsche Burg im slawischen Umland.

Greiz, Oberes Schloss
Greiz, Oberes Schloss

Größe des Fürstentums Reuß älterer Linie:

316,7 km²

Gerichtsorganisation (1881):

Für Thüringen besteht ein gemeinsames Oberlandesgericht in Jena.  Das Fürstentum hat ein Landesgericht in Greiz und Amtsgerichte in Burgk, Greiz und Zeulenroda.

Einwohner:

  • 1871: 45.094
  • 1875: 46.985
  • 1880: 50.782
  • 1885: 55.904
  • 1900: 68.396
  • 1905: 70.590
Bretmühle im Elstertal bei Greiz
Bretmühle im Elstertal bei Greiz

Klima:

Mild

Gewässer:

Von der Elster durchflossen.

Bewohner:

Thüringer. Ursprünglich lebten hier slawische Sorben, die sich später mit thüringischen und fränkischen Siedlern vermischten.

Deutsche Stämme nach Sprachgebieten (1918)
Deutsche Stämme nach Sprachgebieten (1918)

Bevölkerungsdichte:

222,9/km²

Religionen: 1905 für beide reußischen Fürstentümer

  • 209.189 Evangelische
  •     4011 Römisch-katholische
  •     1613 sonstige Christen
  •       344 Juden
  •        30 andere Bekenntnisse

In Ebersdorf besteht eine Herrnhutergemeinde von 150 Seelen

Militär:

Das Fürstentum Reuß älterer Linie gehört 1881 zum Ersatzbezirk des IV. Armeekorps. 1905: In militärischer Hinsicht bilden die Truppen der beiden Reuß mit denen von Schwarzburg-Rudolstadt das 7. thüringische Infanterieregiment Nr. 96, das der 38. Division des 11. preußischen Armeekorps (Kassel) zugewiesen ist. In Gera befindet sich der Regimentsstab und außerdem ist dort ein Bataillon dieses Regiments stationiert, von dem allmonatlich ein kleines Detachement (Truppenabteilung) nach Greiz abgeschickt wird.

Wirtschaft:

Die reußischen Fürstentümer gehören zu den industriereichsten Gebieten Deutschland – Strumpfwirkindustrie, Tischlerhandwerk und Gummi- und Strickwarenfabrik. Obgleich die reußischen Lande wegen ihrer gebirgigen Beschaffenheit die Landwirtschaft nicht zu begünstigen scheinen, so wird diese doch mit großer Sorgfalt betrieben.

Postwesen und Briefmarken:

Gemäß der Aufstellung der Generalverordnung vom 30. Dezember 1861 besorgte die Thurn und Taxissche Post auf Grund von Beschlüssen des Wiener Kongresses 1815 den Postdienst bis zum 30. Juni 1867 im Fürstentum Reuß älterer Linie.

1/4 Silbergroschen, Thurn und Taxis mit Währung Taler
1/4 Silbergroschen, Thurn und Taxis mit Währung Taler

Ab 1. Juli 1867 übernahm die preußische Post den Postdienst. Das gesamte preußische Postwesen ging am 1. Januar 1868 auf den Norddeutschen Bund (Norddeutscher Postbezirk) über. Die Reichsverfassung vom 16. April 1871 bestimmte u.a. dass die unmittelbare Posthoheit, mit Ausnahme des inneren Verkehrs im Königreich Bayern und im Königreich Württemberg, dem Deutschen Reich zusteht.

Währungen und Münzen:

  • bis 1875: 1 Taler = 30 Groschen = 360 Pfennige
  • ab 1875: 1 Mark = 100 Pfennig
Fürstentum Reuss ä. L., 1 Silbergroschen, 1868
Fürstentum Reuß ä. L., 1 Silbergroschen, 1868

Hymne:

Hymne des Fürstentums Reuß jüngerer Linie: „Heil unserm Fürsten, Heil

Hymne des Fürstentums Reuß jüngerer Linie.
Hymne des Fürstentums Reuß jüngerer Linie.

Regenten:

Fürsten von Reuß älterer Linie 1790 – 1918
regierendes Fürstenhaus: Ahnherr Erkenbert von Weida (um 1120), Stammvater Heinrich (geb. 1506)

  • 1743 – 1800 Heinrich XI. (1722 – 1800)
  • 1800 – 1817 Heinrich XIII. (1747 – 1817)
  • 1817 – 1836 Heinrich XIX. (1790 – 1836)
  • 1836 – 1859 Heinrich XX. (1794 – 1859)
  • 1859 – 1867 vormundschaftlich: Caroline von Hessen-Homburg (1819 – 1872)
  • 1867 – 1902 Heinrich XXII. (1846 – 1902)
  • 1902 – 1918 Heinrich XXIV. (1878 – 1927), (einziger Sohn Heinrich XXII. war infolge eines Unfalls regierungsunfähig)

Regentschaft durch:

  • 1902 – 1908 Heinrich XIV. j.L. (1832–1913)
  • 1908 – 1918 Heinrich XXVII. j.L. Erbprinz, Regent und (seit 1913) Fürst j. L. (1858–1928)
Heinrich XXII. Fürst Reuss ä.L.
Heinrich XXII. Fürst Reuss ä.L.
Heinrich XXIV. Fürst Reuss ä.L.
Heinrich XXIV. Fürst Reuss ä.L.
Heinrich XIV. Fürst Reuss ä.L. (Regent)
Heinrich XIV. Fürst Reuss ä.L. (Regent)

Heinrich XXII. Fürst zu Reuß älterer Linie galt unter den deutschen Bundesfürsten als größter Kritiker und Widersacher Kaisers Wilhelms II.

Prinzessinnen Reuss-Greiz
Prinzessinnen Reuß-Greiz: Emma, Marie, Ida, Caroline, Hermine

Als besondere Ironie der Geschichte wurde ausgerechnet seine Tochter Hermine 1922 die zweite Ehefrau Wilhelms.

Hermine und Wilhelm II. von Preußen
Hermine und Wilhelm II. von Preußen
I.M, "Kaiserin" Hermine in Berchtesgaden
I.M, „Kaiserin“ Hermine in Berchtesgaden

Administrative Gliederung des Fürstentums Reuß älterer Linie:

Das Fürstentum Reuß älterer Linie hat ein Landratsamt für das gesamte Land und zwei Stadtverwaltungen.

Das Fürstentum Reuß älterer Linie, 316,7 km² groß, besteht aus 2 Städten, 2 Marktflecken und 71 Dörfern: Stadt Greiz und Stadt Zeulenroda, sowie die Gemeinden Altgernsdorf, Altgommla, Arnsgrün, Bernsgrün, Brückla, Büna, Burgk, Caselwitz, Cossengrün, Crispendorf, Daßlitz, Dobia, Dölau (Döhlau), Dörflas, Erbengrün, Eubenberg, Fraureuth, Friesau, Fröbersgrün, Frotschau, Gablau, Görschnitz (nur teilweise zu Reuß älterer Linie, der andere Teil gehört zum Königreich Sachsen), Gottesgrün, Grochwitz, Hain, Hainsberg, Herrmannsgrün, Hohenölsen (nur teilweise zu Reuß älterer Linie, der andere Teil gehört zum Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach), Hohndorf, Irchwitz, Kahmer, Kauern, Kleinreinsdorf, Kühdorf, Kurtschau, Leiningen, Lunzig, Mehla, Mohlsdorf, Mönchgrün, Möschlitz, Moschwitz, Naitschau, Neudörfel, Neugernsdorf, Neugommla, Neundorf, Nitschareuth, Obergrochlitz, Pahnstangen, Plothen (nur teilweise zu Reuß älterer Linie, der andere Teil gehört zum Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach) , Pohlitz, Pöllwitz (nur teilweise zu Reuß älterer Linie, der andere Teil gehört zum Fürstentum Reuß jüngerer Linie), Raasdorf, Rauschengesees, Reinsdorf, Remptendorf, Reudnitz, Röppisch, Rothenthal, Sachswitz, Schönbach, Schönbrunn, Schönfeld, Sorge (nur teilweise zu Reuß älterer Linie, der andere Teil gehört zum Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach), Tschirma, Untergrochlitz, Waltersdorf, Wellsdorf, Wildetaube, Wolfshain, Zoghaus, Zoppoten

Zeulenroda, Kirchgasse
Zeulenroda, Kirchgasse

Geschichte Reuß älterer Linie:

Deutschland vor der zweiten (der ostgermanischen) Wanderung
Deutschland vor der zweiten (der ostgermanischen) Wanderung

Ahnherr des Hauses Reuß ist Erkenbert, Herr von Weida (um 1122). Der deutsche Kaiser Heinrich VI., nach dem die männlichen Nachkommen angeblich den Namen Heinrich führen, verlieh dem Hause die Reichsvogteien Plauen (1569 an Kursachsen), Weida (1411 an Meißen) und Gera. Heinrich, Vogt von Plauen (gestorben vor 1296), erhielt infolge seiner Heirat mit der Tochter einer russischen Fürstin den Beinamen „Reuß“ (deutsches Wort für Russe), der seinen Nachkommen blieb. Die Vorfahren des reußischen Fürstenhauses waren im 12. Jahrhundert kaiserliche Vögte im Sorbenland (Vogtland) und wurden allmählich selbstständig.

Völker Mitteleuropas nach 476
Völker Mitteleuropas nach 476

Ihr Gebiet war einst erheblich größer und umfasste auch Plauen und Hof mit. 1564 teilten die Reußen ihr Herrschaftsgebiet in die Linien Obergreiz – mittlere Linie Reuß, in Untergreiz – älterer Linie Reuß und in Gera – jüngerer Linie. Im Jahre 1616 starb die mittlere Linie Reuß aus und deren Gebiet wurde auf die beiden anderen Linien aufgeteilt. 1778 erfolgte die Ernennung zum Reichsfürsten für Reuß älterer Linie und 1790 bzw. 1806 für die Vertreter von Reuß jüngerer Linie. Alle Fürsten und Prinzen des Hauses Reuß führen den Namen Heinrich, wobei die ältere Linie alle hintereinander bis hundert, die jüngere bis zum Ende eines Jahrhunderts fortzählt und dann von vorne anfängt.

Thüringen und Thüringer Mark
Thüringen und Thüringer Mark

Im Aussterben der einen Linie fällt das Land an die andere. 1802 legte ein verheerender Brand die Stadt Greiz in Schutt und Asche. Fürst Heinrich XXII. stand bis 1867 unter Vormundschaft seiner Mutter Caroline von Hessen. Sie war streng konservativ gesinnt und entschied sich im Deutschen Krieg von 1866 gegen Preußen. Preußen okkupierte daraufhin das kleine Fürstentum und erst am 26. September 1866 schloss Caroline Frieden mit Preußen. Das Land musste 100.000 Taler Kriegsstrafe zahlen und dem Norddeutschen Bund beitreten. Heinrich XXII. führte bei seinem Regierungsantritt eine neue ständische Volksvertretung mit allerdings wenig weitgreifender Mitwirkung bei der Finanzverwaltung und Gesetzgebung ein. Am 1. Juli 1867 ging die Militärhoheit im Fürstentum an Preußen über, 1871 wurde Reuß älterer Linie Bundesstaat des Deutschen Reiches. Nichtsdestoweniger trug der Fürst seine Abneigung gegen Preußen und das neue Reich offen zur Schau und brachte dies auch in seinen Handlungen, wo er nur konnte, zum Ausdruck. Da sein Sohn und rechtmäßiger Thronerbe Heinrich XXIV. (geb. 1878) infolge eines Unfalls im Kindesalter behindert ist und somit zur Regierung nicht fähig, wurde 1902 eine Regentschaft eingesetzt, zu deren Führung der regierende Fürst von Reuß jüngerer Linie, Heinrich XIV., als nächster volljähriger Verwandter des fürstlichen Gesamthauses berufen war. Der Regent stellte mit Ablauf des Jahres 1902 das Erscheinen der reichsfeindlichen „Landeszeitung für das Fürstentum Reuß ältere Linie“ ein und hob ein Verbot aus dem Jahr 1855, welches die Bildung politischer Vereine vollständig verbot, auf. Der gemeinschaftliche stellvertretende Bevollmächtigte der thüringischen Staaten beim Bundesrat in der Reichshauptstadt Berlin wurde auch vom Regenten für Reuß älterer Linie für dieses Fürstentum bevollmächtigt. 1905 wurde ein Lotterievertrag mit Preußen geschlossen, zuvor gehörte das Fürstentum dem hessisch-thüringischen Lotterieverband an. Dem seit 11. Juli 1867 regierenden Fürsten Heinrich XIV. Reuß jüngerer Linie folgte am 29. März 1913 sein Sohn Heinrich XXVII. Reuß jüngerer Linie als letzter reußischer Fürst.

Thüringen 1920-1933
Thüringen 1920-1933

1920 schlossen sich die zu „Freien Volksstaaten“ gewordenen Staaten Thüringens gegen den Wunsch Preußens zum Land Thüringen mit Weimar als Hauptstadt zusammen. 1990 erfolgte die Neugründung des Freistaates Thüringen mit Erfurt als Landeshauptstadt.

Deutsche Bundespost 1994 Thüringen
Deutsche Bundespost 1994 Thüringen

Der Freistaat Thüringen aktuell:

Der heutige Freistaat Thüringen mit der Landeshauptstadt Erfurt besteht aus

Bildergalerie

Quellenhinweise:

  • „Harms Vaterländische Erdkunde“ 1906
  • „Andree’s Handatlas“, 1881 und 1914
  • „Das Deutsche Reich – Vaterlandskunde“, Prof. Dr. J.W. Otto Richter, Verlag Otto Spamer Leipzig, Zweite Auflage, ca. 1890
  • Prof. A. L. Hickmann’s Geographisch-statistischer Taschen-Atlas des Deutsches Reichs, Leipzig und Wien 1897
  • „Die Heere und Flotten der Gegenwart – Deutschland“, 1898
  • „Spamers Großer Hand-Atlas“ Leipzig, 1900
  • „Großes Lehrbuch der Geographie“ E. von Seydlitz, Königliche Universitäts- und Verlagsbuchhandlung Breslau, 1902
  • „F. W. Putzgers Historischer Schul-Atlas“, Verlag von Velhagen & Klasing, 1902
  • „Harms Vaterländische Erdkunde“, 1906
  • „Post-Taschen-Atlas von Deutschland nebst Ortsverzeichnis“, Th. Pfuhl, Berlin, 1906
  • „Meyers Konversations-Lexikon“ Bibliographisches Institut Leipzig und Wien, 1905-1911
  • „Kleine Deutsche Staatskunde“, E. Stutzer – Dresden und Berlin, 1910
  • „Deutschland als Weltmacht – Vierzig Jahre Deutsches Reich“ Berlin, 1911
  • „Petzolds Gemeinde- und Ortslexikon des Deutschen Reiches“, Band 1 und 2, Bischofswerda (Sachsen), 1911
  • „Oberstufen-Atlas für höhere Lehranstalten“ Gotha Justus Perthes 1914
Reichsadler 1889-1918

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