Schleiz im Fürstentum Reuß jüngere Linie, Stadtgeschichte in alten Ansichtskarten und zeitgenössischen Texten.
Schleiz 5577 Einwohner – 1905 (Städte im Kaiserreich)
![](https://i0.wp.com/deutsche-schutzgebiete.de/wordpress/wp-content/uploads/2022/07/Schleiz_Markt.jpg?resize=666%2C422&ssl=1)
Schleiz im Fürstentum Reuß jüngere Linie
Schleiz ist die Haupt- und Residenzstadt des früheren Fürstentums Reuß-Schleiz.
![Mitteldeutschland Thüringische Staaten (Oberstufen-Atlas für höhere Lehranstalten Gotha Justus Perthes 1914)](https://i0.wp.com/deutsche-schutzgebiete.de/wordpress/wp-content/uploads/2021/06/Mitteldeutschland_Thueringische_Staaten_1914.jpg?resize=300%2C236&ssl=1)
![Schleiz. Neumarkt.](https://i0.wp.com/deutsche-schutzgebiete.de/wordpress/wp-content/uploads/2022/07/Schleiz_Neumarkt_1.jpg?resize=666%2C434&ssl=1)
Seit der Vereinigung der beiden Fürstentümer Reuß jüngerer Linie (1848) die zweite Residenz des Landes. Die Stadt liegt an der Wiesental sowie an der sächsischen Staatsbahnlinie Schleiz-Schönberg und 442 Meter über dem Meer. Schleiz hat ein fürstliches Residenzschloss, 3 evangelische Kirchen (darunter die altertümliche Bergkirche mit der fürstlichen Gruft), Gymnasium, Schullehrerseminar,
![Schleiz, Kaiser Wilhelm-Denkmal](https://i0.wp.com/deutsche-schutzgebiete.de/wordpress/wp-content/uploads/2017/07/Schleiz_Kaiser_Wilhelm-Denkmal.jpg?resize=499%2C313&ssl=1)
Taubstummenanstalt, Idiotenanstalt, ein Arbeitshaus, die fürstliche Kammer, ein Amtsgericht, ein Landratsamt (für den Oberländischen Bezirk), einen fürstlichen Marstall, Fabrikation von Metall-, Holz- und Spielwaren, Gerberei, Bierbrauerei etc., besuchte Vieh- und Schweinemärkte. Im Jahr 1905 leben in Schleiz 5577 Einwohner. Schleiz ist Geburtsort Böttgers, des Erfinders des Porzellans.
![Schleiz, Neumarkt](https://i0.wp.com/deutsche-schutzgebiete.de/wordpress/wp-content/uploads/2017/07/Schleiz_Neumarkt.jpg?resize=498%2C317&ssl=1)
In der Nähe von Schleiz befindet sich das Lustschloss Heinrichsruhe und 4 km südwestlich Schloss Burgk. An der Stelle des jetzigen Residenzschlosses in Schleiz stand eine slawische Befestigung; der Ort, urkundlich zuerst 1273 als Slowitz erwähnt, erhielt 1359 städtische Rechte. Im Hussiten- und im Dreißigjährigen Krieg hatten die Bewohner sehr viel zu leiden und 1689, 1837 und 1850 brannte der Ort größtenteils ab.
![Schleiz](https://i0.wp.com/deutsche-schutzgebiete.de/wordpress/wp-content/uploads/2017/07/Schleiz_Ansicht.jpg?resize=669%2C429&ssl=1)
Vom 13.–16. Jahrhundert bestand hier eine Niederlassung des Deutschen Ordens. Am 9. Oktober 1806 siegten hier die Franzosen unter Davout über die Preußen unter Tauentzien.
![Schleiz, Fürstliches Schloss](https://i0.wp.com/deutsche-schutzgebiete.de/wordpress/wp-content/uploads/2017/07/Schleiz_Fuerstliches_Schloss.jpg?resize=496%2C316&ssl=1)
Schleiz ist heute eine Stadt im Freistaat Thüringen, Kreisstadt des Saale-Orla-Kreises, mit rund 9000 Einwohnern (2021).
Bildergalerie
![Schleiz. Neumarkt.](https://i0.wp.com/deutsche-schutzgebiete.de/wordpress/wp-content/uploads/2022/07/Schleiz_Neumarkt_1.jpg?resize=666%2C434&ssl=1)
![Schleiz. Markt.](https://i0.wp.com/deutsche-schutzgebiete.de/wordpress/wp-content/uploads/2022/07/Schleiz_Markt.jpg?resize=666%2C422&ssl=1)
![Schleiz, Neumarkt](https://i0.wp.com/deutsche-schutzgebiete.de/wordpress/wp-content/uploads/2017/07/Schleiz_Neumarkt.jpg?resize=498%2C317&ssl=1)
![Schleiz, Partie am Schloss](https://i0.wp.com/deutsche-schutzgebiete.de/wordpress/wp-content/uploads/2017/07/Schleiz_Partie_am_Schloss.jpg?resize=327%2C500&ssl=1)
![Schleiz, Kaiser Wilhelm-Denkmal](https://i0.wp.com/deutsche-schutzgebiete.de/wordpress/wp-content/uploads/2017/07/Schleiz_Kaiser_Wilhelm-Denkmal.jpg?resize=499%2C313&ssl=1)
![Schleiz, Inneres der Bergkirche](https://i0.wp.com/deutsche-schutzgebiete.de/wordpress/wp-content/uploads/2017/07/Schleiz_Bergkirche.jpg?resize=498%2C323&ssl=1)
![Schleiz, Fürstliches Schloss](https://i0.wp.com/deutsche-schutzgebiete.de/wordpress/wp-content/uploads/2017/07/Schleiz_Fuerstliches_Schloss.jpg?resize=496%2C316&ssl=1)
![Schleiz, Stadtansicht](https://i0.wp.com/deutsche-schutzgebiete.de/wordpress/wp-content/uploads/2017/07/Schleiz_Ansicht.jpg?resize=669%2C429&ssl=1)
Quellenhinweise:
- Prof. A. L. Hickmann’s Geographisch-statistischer Taschen-Atlas des Deutsches Reichs, Leipzig und Wien 1897
- „F. W. Putzgers Historischer Schul-Atlas“, Verlag von Velhagen & Klasing, 1902
- „Harms Vaterländische Erdkunde“, 1906
- „Post-Taschen-Atlas von Deutschland nebst Ortsverzeichnis“, Th. Pfuhl, Berlin, 1906
- „Meyers Großes Konversations-Lexikon“ 6. Auflage in 20 Bänden, Bibliographisches Institut Leipzig und Wien, 1905-1911
- „Petzolds Gemeinde- und Ortslexikon des Deutschen Reiches“, Band 1 und 2, Bischofswerda (Sachsen), 1911
![Reichsadler 1889-1918](https://i0.wp.com/deutsche-schutzgebiete.de/wordpress/wp-content/uploads/2022/06/Reichsadler_1889_1918_cc-e1654318461680.png?resize=176%2C200&ssl=1)
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