Stadt im Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen, Unterherrschaft
Greußen 3348 Einwohner – 1910 (Städte im Kaiserreich)

Greußen (Greussen)
Greußen (Greussen) ist eine Stadt im Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen, in der Unterherrschaft. Sie liegt an der Helbe und 170 Meter über dem Meer. Die Stadt ist Knotenpunkt der Staatsbahnlinie Nordhausen–Erfurt und der Bahn Greußen-Keula.
Greußen hat eine evangelische Kirche, Amtsgericht, Zuckerfabrik, Fabriken für Malz, Möbel, Zement- und Fleischwaren und landwirtschaftliche Maschinen, Gerberei, Bierbrauerei, Dampfbäckerei, Molkerei, Ziegelbrennerei, Kunstgärtnerei und Tuffsteingräberei. Im Jahr 1900 leben hier 3492 (1910: 3348) Einwohner.

Greußen kam zur Karolingerzeit an das Kloster Fulda, im 12. Jahrhundert unterstand es den Landgrafen von Thüringen, als deren Nachfolger die Wettiner. 1319 an die Grafen von Honstein, 1356 an die Grafen von Schwarzburg verlehnt. Seit 1698 gehört es zur Grafschaft Schwarzburg-Sondershausen. 1869 erhielt es einen Eisenbahnanschluss.
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