Als Handelsvertretungen gegründet, bedurfte die Verwaltung der Kolonien ständiger Subventionen. Die Kolonialgebiete kosteten das Reich mehr als sie einbrachten. Die amtliche Bezeichnung der deutschen Kolonien lautete „Deutsche Schutzgebiete“, auch wenn der von früher stammende Name „Schutzgebiete“ das Rechtsverhältnis nicht klar wiedergab. Auf dem Höhepunkt umfassten die deutschen Kolonien 2.597.000 km² (47.166 Quadratmeilen) mit 12,4 Millionen Einwohner (24.000 Deutsche), wovon auf Afrika 2.352.800 km² (42.729 Quadratmeilen) mit 11.864.000 Einwohnern, auf Ozeanien 243.819 km² (4428 Quadratmeilen) mit 448.700 Einwohnern, auf Asien 501 km² mit 84.000 Einwohnern kommen.