In Berlin, während der Regentschaft ihres Gemahls (seit 1858), als Königin (seit 1861) und als Kaiserin (seit 1871) blieb sie ihren künstlerischen und wissenschaftlichen Bestrebungen treu. Sie wurde Mittelpunkt zahlreicher Vereine, die sich für die Pflege verwundeter Soldaten einsetzten, und stiftete das Augusta-Hospital in Berlin. Augusta war auch eine große Liebhaberin der Musik, komponierte selbst eine Ouvertüre, die Musik zum Ballett „Die Maskerade“ und zahlreiche Märsche. Sie pflegte den Umgang mit Menschen, die ihre künstlerischen und wissenschaftlichen Interessen verstanden. Der Berliner Baumeister Friedrich Schinkel, Christian Daniel Rauch, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Giacomo Meyerbeer, Alexander von Humboldt, der Altertumsforscher August Boeckh, Ernst Curtius und Karl Richard Lepsius, der Historiker Friedrich von Raumer und der Gartengestalter Hermann Fürst von Pückler-Muskau gehörten zu den Menschen, mit denen sie bevorzugt Konversation pflegte.