Städte in der Provinz Posen
Posen, preußische Provinz ist 28.970 km² groß. Im Jahr 1900 leben hier 1.887.275 (1905: 1.986.329) Einwohner. Die Provinz besteht aus Flachland mit vielen sumpfigen, sandigen und waldigen Strecken, gut bewässert durch Warthe, Netze, Prosna, Obra, Bartsch, Brahe u.a., viele Seen (Goplosee), Bromberger Kanal und Abzugskanäle der großen Brüche (Obrabruch). Im Land besteht bedeutende Landwirtschaft, Schaf- und Pferdezucht.
Die Provinz Posen gliedert sich in 2 Regierungsbezirke:
- Posen, 1 Stadt-, 27 Landkreise
- Bromberg, 1 Stadt-, 13 Landkreise
Das Oberpräsidium hat seine Sitz in der Stadt Posen.
Städte in der Provinz Posen (Auswahl):
Posen, Hauptstadt der preußischen Provinz und des Regierungsbezirks Posen, Stadtkreis und früher Festung ersten Ranges (seit 1827), an der Warthe. Im Jahr 1900 leben hier 117.033 (1905: 137.067) Einwohner.
Bromberg, Hauptstadt des Regierungsbezirks Bromberg, an der Brahe und dem Brahe und Netze (Weichsel- und Odergebiet) verbindenden Bromberger Kanal (26 km lang). Im Jahr 1900 leben hier 46.417 Einwohner.
Gnesen, Kreisstadt im Regierungsbezirk Bromberg. Im Jahr 1900 leben hier 21.693 Einwohner.
Hohensalza, bis 1905 Inowrazlaw , Kreisstadt im Regierungsbezirk Bromberg. Im Jahr 1900 leben hier 26.141 (1905: 24.551) Einwohner.
Meseritz, Kreisstadt im Regierungsbezirk Posen, an der Mündung der Packlitz in die Obra. Im Jahr 1905 leben hier 5800 Einwohner.
Lissa, Kreisstadt im Regierungsbezirk Posen. Im Jahr 1900 leben hier 14.263 (1905: 16.024) Einwohner.
Ostrowo, Kreisstadt im Regierungsbezirk Posen. Im Jahr 1900 leben hier 11.800 (1905: 13.115) Einwohner.
Schneidemühl, Stadt im Regierungsbezirk Bromberg, an der Küddow. Im Jahr 1900 leben hier 19.655 (1905: 21.622) Einwohner.
Schwerin an der Warthe, Kreisstadt im Regierungsbezirk Posen. Im Jahr 1905 leben hier 7265 Einwohner.
Quellenhinweise:
- „Meyers Konversations-Lexikon“ 5. Auflage in 17 Bänden 1893 – 1897
- „Meyers Großes Konversations-Lexikon“ 6. Auflage in 24 Bänden Bibliographisches Institut Leipzig und Wien, 1906 – 1908
- „Meyers Kleines Konversations-Lexikon“, 7. Auflage in 6 Bänden Bibliographisches Institut Leipzig und Wien 1908
- „Kleine Deutsche Staatskunde“, E. Stutzer – Dresden und Berlin, 1910
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