S.M.S. Oldenburg

S.M.S. Oldenburg (1910)

S.M.S. Oldenburg (1910), Linienschiff der Kaiserlichen Marine, technische Angaben und Geschichte in alten Postkarten.

S.M.S. Oldenburg, Linienschiff
S.M.S. Oldenburg, Linienschiff

S.M.S. Oldenburg (1910) – Angaben

Name:Oldenburg
Namensherkunft:Zu Ehren des Großherzogtums Oldenburg
Stapellauf:30.06.1910 in Danzig (Schichau)
Schiffsklasse:Helgoland-Klasse
Schwesterschiffe:S.M.S. Helgoland (1909), S.M.S. Oldenburg (1910), S.M.S. Ostfriesland (1909)S.M.S. Thüringen (1909)
Besatzung:ca. 1100 Mann
Maße:Länge 166,5 m, Breite 28,5 m, Tiefgang 9 m
Wasserverdrängung:22.800 Tonnen
Maximale Geschwindigkeit:20,8 kn
Maschinenleistung:35.500 PS, 3 Kolbenmaschinen
Bewaffnung:12 Schnellfeuerkanonen 30,5 cm, 14 Schnellfeuerkanonen 8,8 cm, Flak, Torpedos
Ende:1920 an Japan ausgeliefert, 1921 abgewrackt

S.M.S. Oldenburg (1910) – Geschichte

Im Gegensatz zur britischen Auffassung stand auf deutscher Seite der Schutz des Schiffes im Vordergrund, die Bewaffnung an zweiter Stelle. Seit dieser Zeit entsprach bei den Großkampfschiffen die Stärke des Gürtelpanzers etwa dem Kaliber der schweren Artillerie. Die Richtigkeit dieses Prinzips des optimalen Schutzes erwies sich im Kriege an der Doggerbank, vor dem Skagerrak und bei den Dardanellen. Die Schiffe der Helgoland-Klasse trugen 12 30,5 cm Geschütze in sechs Doppeltürmen, davon je zwei an Backbord und Steuerbord.

S.M.S. Oldenburg, Linienschiff
S.M.S. Oldenburg, Linienschiff

Der Stapellauf des Linienschiffes fand am 30.06.1910 in Danzig im Beisein von Großherzog Friedrich August von Oldenburg statt. Die Taufe vollzog seine Tochter Prinzessin Sophie Charlotte (Ehefrau des Kaisersohns Eitel Friedrich) statt. Das Schiff wurde dem I. Geschwader unter dem Kommando von Vizeadmiral Hugo von Pohl und später Vizeadmiral von Lans zugeordnet.

S.M.S. Oldenburg, Linienschiff
S.M.S. Oldenburg, Linienschiff

Wahrend des Ersten Weltkrieges (1914 – 1918) unternahm das Linienschiff mehrere Einsätze in Nord- und Ostsee. Vom 31. Mai bis 1. Juni 1916 nahm das Schiff an der Seeschlacht vor dem Skagerrak teil. Hier versenkte S.M.S. Oldenburg einen britischen Zerstörer. Während der Schlacht wurde das Schiff nur geringfügig beschädigt, erlitt aber 7 Tote und etliche Verletzte.

S.M.S. Oldenburg, Linienschiff
S.M.S. Oldenburg, Linienschiff

Nach dem Krieg, 1920 wurde als Reparationsschiff „M“ an Japan ausgeliefert und 1921 in Dordrecht abgewrackt.

S.M.S. Oldenburg, Matrose
S.M.S. Oldenburg, Matrose

Bildergalerie

Quellenhinweise:

  • „Das Buch von der Deutschen Flotte“, von R. Werner, Verlag von Velhagen und Klasing – Bielefeld und Leipzig 1880
  • „Deutschlands Seemacht“ von Georg Wislicenus – Verlag Friedrich Wilhelm Grunow, Leipzig 1896
  • „Die Heere und Flotten der Gegenwart – Deutschland“ 1898
  • „Bilder aus der deutschen Seekriegsgeschichte“ von Vizeadmiral a.D. Reinhold Werner – München 1899
  • „Nauticus – Jahrbuch für Deutschlands Seeinteressen“ 1899-19
  • „Überall“ Illustrierte Zeitschrift für Armee und Marine, Jahrgänge
  • „Das Buch von der Deutschen Flotte“, von R. Werner, Verlag von Velhagen und Klasing – Bielefeld und Leipzig 1902
  • „Deutschland zur See“ von Victor Laverrenz, Berlin 1900
  • „Marine-Album“ Berlin 1910
  • „Deutschland zur See“ Illustrierte Wochenschrift, Zeitschrift des Vereins „Marinedank“, Berlin, Jahrgänge
  • „Der Völkerkrieg – Eine Chronik der Ereignisse seit dem 1.Juli 1914“ Verlag von Julius Hoffmann, Stuttgart 1914-1922
  • „Taschenbuch der Kriegsflotten“, J.F. Lehmann’s Verlag, München Jahrgänge von 1900 bis 1936
  • „Kennung der deutschen Kriegsschiffe und Torpedoboote“ – Admiralstab der Marine 1917
  • „Das Reichsarchiv“ Band 1 – 36, Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.O. 1924
  • „Unsere Marine im Weltkrieg 1914-1918“ Vaterländischer Verlag Berlin 1927
  • „Deutsche Seefahrt“ – von Trotha und König, Otto Franke/ Verlagsgesellschaft Berlin – Birkenwerder 1928
  • „Marinearchiv“ Band I und II Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.O. 1931
  • „Unsere Marine – Schiffsbilder“, Bilder der Reichsmarinesammlung im Museum für Meereskunde zu Berlin (1930)
  • „So war die alte Kriegsmarine“ von Eberhard von Mantey – Berlin 1935
  • „Die deutschen Kriegsschiffe“, Groener 1966
  • „Die Deutschen Kriegsschiffe“, Hildebrand/Röhr/Steinmetz
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