Unter Münzen versteht man das in bestimmte Gewichtsstücke geteilte und mit einem Gepräge versehene Metallgeld aus Gold, Silber, Kupfer, Nickel, Bronze, auch Platin. Die Technik des Münzens besteht im Schmelzen und Legieren des zu verarbeitenden Rohmaterials (alte Münzen oder Metallbarren), das dann zu prismatischen Stäben, den Zainen, ausgegossen wird. Die Zaine werden in Streifen ausgewalzt, und aus den in passende Stücke geschnittenen Streifen kreisrunde Scheiben (die Münzplatten) ausgestückelt, diese geprüft, ob sie das gesetzliche Gewicht haben (justiert), gerändert (bei geringeren Münzen der Rand geglättet, bei wertvolleren außerdem mit einer Inschrift in vertieften Buchstaben versehen), schlussendlich in Prägemaschinen, Prägewerken oder Prägepressen (früher Klippwerk und Balancierpresse, jetzt Kniehebelmechanismus) durch stählerne Stempel mit Gepräge versehen. Dasselbe (die eine Seite Avers, die andere Revers genannt) enthält neben Nennwert, Wappen, Umschrift (Legende) unter anderem auch einen Münzbuchstaben zur Bezeichnung der Münzstätte (Prägeort), wobei A gewöhnlich die Landeshauptstadt bedeutet.
Sehr informativ! Habe gleich meine Münzdose durchforstet, aber leider nichts aus dieser Zeit gefunden. Schade.