Im Gegensatz zu seinem Vater hatte Friedrich Wilhelm IV. Verständnis für die freiheitlichen und nationalen Bestrebungen in Deutschland. Sein Regierungsantritt am 7. Juni 1840 wurde mit überschwänglicher Hoffnung begrüßt und seine ersten Handlungen und Äußerungen schienen diese Erwartungen zu erfüllen. Er begnadigte eine Anzahl wegen politischer Vergehen Verurteilter, setzte Arndt in Bonn in seine Professur wieder ein, berief Boyen und I. A. F. Eichhorn zu Ministern, zog berühmte Vertreter der Literatur und Kunst, wie A. W. v. Schlegel, Tieck, Rückert, Schelling, Cornelius, Mendelssohn-Bartholdy etc., in seine Nähe und stiftete eine Friedensklasse des Ordens pour le mérite für die berühmtesten Gelehrten und Künstler Deutschlands und des Auslandes.