Eisenberg im Herzogtum Sachsen-Altenburg, Stadtgeschichte in alten Ansichtskarten und zeitgenössischen Texten.
Eisenberg 8824 Einwohner – 1905 (Städte im Kaiserreich)
Neben der Stadt Eisenberg im Herzogtum Sachsen-Altenburg existieren im Deutschen Reich (Kaiserreich) und Österreich:
- Eisenberg in Bayern, ein Dorf im Königreich Bayern, Regierungsbezirk Pfalz, Bezirksamt Kirchheimbolanden. Es liegt am Eisbach und an der Linie Grünstadt-Eisenberg-Hettenleidelheim der Pfälzischen Eisenbahn, mit evangelischer Kirche. Die Einwohner betreiben ein Hammerwerk, Eisengießerei, Schamotte- und Tonwerke, Papierfabrik, Dampfziegelei, Sägemühle und Steinbrüche. Im Jahr 1900 leben hier 2555 Einwohner.
- Eisenberg, Flecken im Königreich Sachsen, Kreishauptmannschaft und Amtshauptmannschaft Dresden. Der Ort hat eine evangelische Kirche, Blindenvorschule, Brüderanstalt mit Rettungshaus, Landstallamt, Oberforstmeisterei und Oberförsterei. Im Jahr1900 leben hier 1697 Einwohner. In der Nähe liegt das königliche Jagdschloss Moritzburg.
- Kreis (Kreis des Eisenbergs) im Fürstentum Waldeck, hat 419 km² (7,6 Quadratmeilen) mit (1900) 17.593 Einwohner. Der Hauptort ist Korbach.
- Schloss und Dorf Eisenberg (bei Seestadtl, Stadt im Kaisertum Österreich, Königreich Böhmen, Bezirkshauptmannschaft Komotau, mit 183 Einwohnern. Hier liegt das schöne Schloss des Fürsten Lobkowitz und Park.
Eisenberg im Herzogtum Sachsen-Altenburg
Eisenberg (Isenberg) ist eine Stadt im Herzogtum Sachsen-Altenburg, Westkreis.
Eisenberg liegt auf dem Plateau zwischen Saale und Elster und an der Eisenbahn Eisenberg-Krossen. Die Stadt Eisenberg hat 2 evangelische Kirchen, ein Schloss (Christiansburg), Denkmäler des Herzogs Christian von Sachsen-Eisenberg, Bismarcks und des hier geborenen Philosophen Krause, sowie ein Gymnasium und ein Amtsgericht.
Die Bewohner betreiben mechanische Weberei, Maschinen-, bedeutende Wurstwaren-, Etuis-, Pianoforte-, Porzellan-, Luxusmöbel- und Ofenfabrikation, Metallgießerei und Ziegelbrennerei. Im Jahr 1900 leben in Eisenberg 8824 meist evangelische Einwohner.
Die Stadt Eisenberg gehörte früher zur Markgrafschaft Meißen und kam bei der Erbteilung von 1485 an den Kurfürsten Ernst, dann an die altweimarische und später an die gothaische Linie.
Christian, fünfter Sohn Ernsts des Frommen, wurde 1680 der Stifter der Linie Sachsen-Eisenberg, starb aber 1707 kinderlos, worauf Eisenberg an Sachsen-Gotha fiel. Bei der Teilung von 1826 kam es an Sachsen-Altenburg.
Eisenberg (Thüringen) ist heute eine Stadt im Osten des Freistaates Thüringen, Kreisstadt des Saale-Holzland-Kreises, mit rund 10.500 Einwohnern (2021).
Bildergalerie
Quellenhinweise:
- Prof. A. L. Hickmann’s Geographisch-statistischer Taschen-Atlas des Deutsches Reichs, Leipzig und Wien 1897
- „F. W. Putzgers Historischer Schul-Atlas“, Verlag von Velhagen & Klasing, 1902
- „Harms Vaterländische Erdkunde“, 1906
- „Post-Taschen-Atlas von Deutschland nebst Ortsverzeichnis“, Th. Pfuhl, Berlin, 1906
- „Meyers Großes Konversations-Lexikon“ 6. Auflage in 20 Bänden, Bibliographisches Institut Leipzig und Wien, 1905-1911
- „Petzolds Gemeinde- und Ortslexikon des Deutschen Reiches“, Band 1 und 2, Bischofswerda (Sachsen), 1911
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