Korbach im Fürstentum Waldeck, Stadtgeschichte in alten Ansichtskarten und zeitgenössischen Texten.
Korbach (Corbach) 2610 Einwohner – 1900 (Städte im Kaiserreich)
Korbach (Corbach) im Fürstentum Waldeck
Korbach (Corbach) ist eine Stadt im Fürstentum Waldeck und Hauptort des Kreises Eisenberg.
Korbach liegt 341 Meter über dem Meer, an der Itter und der Staatsbahnlinie Warburg-Sarnau. Die Stadt Korbach hat 2 evangelische Kirchen (darunter die Nikolaikirche mit dem Denkmal des Fürsten Georg Friedrich und die 1898 restaurierte Kilianskirche), Synagoge, Denkmal des hier geborenen Freiherrn Christian Karl Josias von Bunsen (* 25.08.1791 – † 28.11.1860 in Bonn),
Gymnasium, Amtsgericht, Oberförsterei, Heilanstalt, Altersversorgungsanstalt, Kalksteinbrüche, Zementwarenfabrik, Ziegeleien, Dampfmolkerei, Wollspinnerei und Bierbrauerei. Im Jahr 1900 leben in Korbach 2610 Einwohner. Südwestlich liegt der 560 m hohe Eisenberg, nach dem der Kreis seinen Namen hat.
Die Stadt Korbach (Corbach) liegt am Schnittpunkt der Handelswege Köln–Leipzig und Frankfurt/M–Bremen. 1188 verlieh der Paderborner Bischof Bernhard Korbach das Stadtrecht. Im 14. Jahrhundert wurde in der Altstadt die Kilianskirche erbaut, in der Neustadt die Nikolaikirche.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg hatte sich die Zahl der Einwohner von 2600 auf 1100 mehr als halbiert. Der großer Stadtbrand von 1664 vernichtete fast alle Wohnhäuser. 1893 wurde die Eisenbahnverbindung nach Kassel eröffnet. Seit 1935 schreibt sich die Stadt offiziell mit K „Korbach“.
Korbach ist heute eine Stadt in Hessen, Kreisstadt des Landkreises Waldeck-Frankenberg, mit rund 23.000 Einwohnern (2021).
Bildergalerie
Quellenhinweise:
- Prof. A. L. Hickmann’s Geographisch-statistischer Taschen-Atlas des Deutsches Reichs, Leipzig und Wien 1897
- „F. W. Putzgers Historischer Schul-Atlas“, Verlag von Velhagen & Klasing, 1902
- „Harms Vaterländische Erdkunde“, 1906
- „Post-Taschen-Atlas von Deutschland nebst Ortsverzeichnis“, Th. Pfuhl, Berlin, 1906
- „Meyers Großes Konversations-Lexikon“ 6. Auflage in 20 Bänden, Bibliographisches Institut Leipzig und Wien, 1905-1911
- „Petzolds Gemeinde- und Ortslexikon des Deutschen Reiches“, Band 1 und 2, Bischofswerda (Sachsen), 1911
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