S.M.S. Hamburg

S.M.S. Hamburg (1903)

S.M.S. Hamburg (1903), Kleiner Kreuzer der Kaiserlichen Marine, technische Angaben und Geschichte in alten Postkarten.

S.M.S. Hamburg, Kleiner Kreuzer
S.M.S. Hamburg, Kleiner Kreuzer

S.M.S. Hamburg (1903) – Angaben

Name:Hamburg
Namensherkunft:Hamburg, Hauptstadt des gleichnamigen  Freistaates
Stapellauf:25.07.1903 Stettin (A.G. Vulcan Stettin)
Schiffsklasse:Bremen-Klasse
Schwesterschiffe:S.M.S. Danzig (1905)S.M.S. Leipzig (1905)S.M.S. München (1904)S.M.S. Lübeck (1904)S.M.S. Berlin (1903), S.M.S. Hamburg (1903), S.M.S. Bremen (1903)
Besatzung:ca. 300 Mann
Maße:Länge 110,6 m, Breite 13,2 m, Tiefgang 5,0 m
Wasserverdrängung:3250 Tonnen
Maschinenleistung:10.100 PS, 3fach Expansionsmaschinen, 10 Marine-Kessel
Dampfstrecke5.000 Seemeilen
Maximale Geschwindigkeit:23,2 kn
Bewaffnung:10 Schnellfeuerkanonen Kaliber 10,5 cm und Torpedos
Ende:1944 von britischen Fliegerbomben versenkt.

S.M.S. Hamburg (1903) – Geschichte

Die Kreuzer der Bremen-Klasse waren ausgezeichnete Schiffe für den Aufklärungs- und Auslandsdienst, von denen 1905 S.M.S. Lübeck als erstes Schiff der deutschen Marine eine Turbinenanlage anstelle der üblichen Kolbendampfmaschine erhielt. Der Stapellauf erfolgte am 25.07.1903 Stettin (A.G. Vulcan Stettin). Nach der Indienststellung im Jahr 1904, Teilnahme an verschiedenen Übungen und Manövern.

S.M.S. Hamburg
S.M.S. Hamburg

1909 kam es in der heutigen Südtürkei zu schweren Christenverfolgungen, daraufhin wurden vom deutschen Generalsstab S.M.S. Hamburg und S.M.S. Lübeck zu humanitären Hilfsaktionen in das Krisengebiet entsandt. Auch andere Staaten, wie Großbritannien und Frankreich, entsandten Kriegsschiffe in diese Region.

S.M.S. Hamburg
S.M.S. Hamburg

Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges (1914 – 1918) im Jahr 1914 nahm S.M.S. Hamburg an mehreren Unternehmungen der Hochseeflotte teil. In einem Gefecht am 16. Dezember 1914 beschädigte es den britischen Zerstörer H.M.S. Lynx schwer. Vom 31. Mai bis 1. Juni 1916 nahm das Schiff an der Seeschlacht vor dem Skagerrak teil, dabei erhielt der Kreuzer mehrere Treffer und hatte 14 Tote zu beklagen.

S.M.S. Hamburg
S.M.S. Hamburg

Nach dem Krieg gehörte der Kreuzer zur neu gebildeten Reichsmarine und unternahm 1926 eine 13monatige Weltreise. Danach wurde das Schiff als Schulkreuzer verwendet und ab 1936 nutze man es als Wohnhulk. 1944 wurde das Schiff von britischen Bombern in Hamburg versenkt, 1949 gehoben und 1956 abgewrackt.

Torpedobootsdurchbruch zwischen Hannover, Hamburg und Medusa.
Torpedobootsdurchbruch zwischen Hannover, Hamburg und Medusa.

Bildergalerie

Quellenhinweise:

  • „Das Buch von der Deutschen Flotte“, von R. Werner, Verlag von Velhagen und Klasing – Bielefeld und Leipzig 1880
  • „Deutschlands Seemacht“ von Georg Wislicenus – Verlag Friedrich Wilhelm Grunow, Leipzig 1896
  • „Die Heere und Flotten der Gegenwart – Deutschland“ 1898
  • „Bilder aus der deutschen Seekriegsgeschichte“ von Vizeadmiral a.D. Reinhold Werner – München 1899
  • „Nauticus – Jahrbuch für Deutschlands Seeinteressen“ 1899-19
  • „Überall“ Illustrierte Zeitschrift für Armee und Marine, Jahrgänge
  • „Das Buch von der Deutschen Flotte“, von R. Werner, Verlag von Velhagen und Klasing – Bielefeld und Leipzig 1902
  • „Deutschland zur See“ von Victor Laverrenz, Berlin 1900
  • „Marine-Album“ Berlin 1910
  • „Deutschland zur See“ Illustrierte Wochenschrift, Zeitschrift des Vereins „Marinedank“, Berlin, Jahrgänge
  • „Der Völkerkrieg – Eine Chronik der Ereignisse seit dem 1.Juli 1914“ Verlag von Julius Hoffmann, Stuttgart 1914-1922
  • „Taschenbuch der Kriegsflotten“, J.F. Lehmann’s Verlag, München Jahrgänge von 1900 bis 1936
  • „Kennung der deutschen Kriegsschiffe und Torpedoboote“ – Admiralstab der Marine 1917
  • „Das Reichsarchiv“ Band 1 – 36, Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.O. 1924
  • „Unsere Marine im Weltkrieg 1914-1918“ Vaterländischer Verlag Berlin 1927
  • „Deutsche Seefahrt“ – von Trotha und König, Otto Franke/ Verlagsgesellschaft Berlin – Birkenwerder 1928
  • „Marinearchiv“ Band I und II Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.O. 1931
  • „Unsere Marine – Schiffsbilder“, Bilder der Reichsmarinesammlung im Museum für Meereskunde zu Berlin (1930)
  • „So war die alte Kriegsmarine“ von Eberhard von Mantey – Berlin 1935
  • „Die deutschen Kriegsschiffe“, Groener 1966
  • „Die Deutschen Kriegsschiffe“, Hildebrand/Röhr/Steinmetz
Kaiserliche Marine

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