S.M.S. München (1904), Kleiner Kreuzer der Kaiserlichen Marine, technische Angaben und Geschichte in alten Postkarten.
S.M.S. München (1904) – Angaben
Name: | München |
Namensherkunft: | München, Haupt- und Residenzstadt des Königreichs Bayern |
Stapellauf: | 30.04.1904 in Bremen (AG Weser) |
Schiffsklasse: | Bremen-Klasse |
Schwesterschiffe: | S.M.S. Danzig (1905), S.M.S. Leipzig (1905), S.M.S. München (1904), S.M.S. Lübeck (1904), S.M.S. Berlin (1903), S.M.S. Hamburg (1903), S.M.S. Bremen (1903) |
Besatzung: | ca. 300 Mann |
Maße: | Länge 110,6 m, Breite 13,2 m, Tiefgang 5,0 m |
Wasserverdrängung: | 3250 Tonnen |
Maschinenleistung: | 10.100 PS, 3fach Expansionsmaschinen, 10 Marine-Kessel |
Dampfstrecke | 5000 Seemeilen |
Maximale Geschwindigkeit: | 23,2 kn |
Bewaffnung: | 10 Schnellfeuerkanonen Kaliber 10,5 cm und Torpedos |
Ende: | 1920 Auslieferung an Großbritannien, danach abgewrackt. |
S.M.S. München (1904) – Geschichte
Die Kreuzer der Bremen-Klasse waren ausgezeichnete Schiffe für den Aufklärungs- und Auslandsdienst, von denen 1905 S.M.S. Lübeck als erstes Schiff der deutschen Marine eine Turbinenanlage anstelle der üblichen Kolbendampfmaschine erhielt.
Der Stapellauf erfolgte am 30.04.1904 in Bremen. Nach der Indienststellung im Jahr 1905, Teilnahme an verschiedenen Übungen und Manövern. Am 13. April 1910 kam es zu einem schweren Unfall, als bei einer Übung das Torpedoboot S 122 gerammt und dort 2 Maschinisten getötet wurden.
Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges (1914 – 1918) im Jahr 1914 erfolgte der Einsatz in der Nordsee. Vom 31. Mai bis 1. Juni 1916 nahm der Kleine Kreuzer an der Seeschlacht vor dem Skagerrak teil, erhielt dabei 2 Treffer und hatte 4 Tote zu beklagen. Am 18./19. Oktober 1916 wurde S.M.S. München vom britischen U-Boot E 38 attackiert und hatte 3 Tote zu beklagen.
1920 musste der Kreuzer an Großbritannien ausgeliefert werden und wurde dort abgewrackt.
Bildergalerie
Quellenhinweise:
- „Das Buch von der Deutschen Flotte“, von R. Werner, Verlag von Velhagen und Klasing – Bielefeld und Leipzig 1880
- „Deutschlands Seemacht“ von Georg Wislicenus – Verlag Friedrich Wilhelm Grunow, Leipzig 1896
- „Die Heere und Flotten der Gegenwart – Deutschland“ 1898
- „Bilder aus der deutschen Seekriegsgeschichte“ von Vizeadmiral a.D. Reinhold Werner – München 1899
- „Nauticus – Jahrbuch für Deutschlands Seeinteressen“ 1899-19
- „Überall“ Illustrierte Zeitschrift für Armee und Marine, Jahrgänge
- „Das Buch von der Deutschen Flotte“, von R. Werner, Verlag von Velhagen und Klasing – Bielefeld und Leipzig 1902
- „Deutschland zur See“ von Victor Laverrenz, Berlin 1900
- „Marine-Album“ Berlin 1910
- „Deutschland zur See“ Illustrierte Wochenschrift, Zeitschrift des Vereins „Marinedank“, Berlin, Jahrgänge
- „Der Völkerkrieg – Eine Chronik der Ereignisse seit dem 1.Juli 1914“ Verlag von Julius Hoffmann, Stuttgart 1914-1922
- „Taschenbuch der Kriegsflotten“, J.F. Lehmann’s Verlag, München Jahrgänge von 1900 bis 1936
- „Kennung der deutschen Kriegsschiffe und Torpedoboote“ – Admiralstab der Marine 1917
- „Das Reichsarchiv“ Band 1 – 36, Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.O. 1924
- „Unsere Marine im Weltkrieg 1914-1918“ Vaterländischer Verlag Berlin 1927
- „Deutsche Seefahrt“ – von Trotha und König, Otto Franke/ Verlagsgesellschaft Berlin – Birkenwerder 1928
- „Marinearchiv“ Band I und II Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.O. 1931
- „Unsere Marine – Schiffsbilder“, Bilder der Reichsmarinesammlung im Museum für Meereskunde zu Berlin (1930)
- „So war die alte Kriegsmarine“ von Eberhard von Mantey – Berlin 1935
- „Die deutschen Kriegsschiffe“, Groener 1966
- „Die Deutschen Kriegsschiffe“, Hildebrand/Röhr/Steinmetz
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