S.M.S. Strassburg

S.M.S. Straßburg (1911)

S.M.S. Straßburg (1911), Kleiner Kreuzer der Kaiserlichen Marine, technische Angaben und Geschichte in alten Postkarten.

S.M.S. Strassburg, Kleiner Kreuzer
S.M.S. Strassburg, Kleiner Kreuzer

S.M.S. Straßburg (1911) – Angaben

Name:Straßburg
Namensherkunft:Straßburg, Hauptstadt des Reichslandes Elsaß-Lothringen
Stapellauf:24.08.1911 in Wilhelmshaven (Kaiserliche Werft Wilhelmshaven)
Schiffsklasse:Magdeburg-Klasse
Schwesterschiffe:S.M.S. Stralsund (1911), S.M.S. Straßburg (1911), S.M.S. Breslau (1911)S.M.S. Magdeburg (1911)
Besatzung:ca. 373 Mann
Maße:Länge 136 m, Breite 13,3 m, Tiefgang 5,1 m
Wasserverdrängung:4550 Tonnen
Maximale Geschwindigkeit:28,3 kn
Dampfstrecke:5000 Seemeilen
Kohlenvorrat:1200 Tonnen
Schiffsmaschine:33.500 PS, Germania Turbinen
Bewaffnung:12 Schnellfeuerkanonen Kaliber 10,5 cm, Torpedos, Flak
Ende:1920 an Italien ausgeliefert, 1944 durch Bomben versenkt.

S.M.S. Straßburg (1911) – Geschichte

Die Kleinen Kreuzer der Magdeburg- und Karlsruhe-Klasse erhielten 4 Schornsteine und ein flaches Achterschiff, das Platz für Minen bot. Der Stapellauf erfolgte am 24. August 1911 in Wilhelmshaven (Kaiserliche Werft Wilhelmshaven). S.M.S. Straßburg wurde am 1. Oktober 1912 in Dienst gestellt und zunächst dem Verband der Aufklärungsschiffe zugeteilt. Anfang April 1913 wurde der Kreuzer ins Mittelmeer entsandt und war dort kurzzeitig Teil der Mittelmeerdivision.

S.M.S. Strassburg in Venedig
S.M.S. Strassburg in Venedig

Anfang Dezember 1913 brach S.M.S. Straßburg zu einer langen Reise nach Afrika auf. Dort besuchte man u.a. die ehemalige brandenburgische Kolonie Großfriedrichsburg, die deutschen Kolonien Togo, Kamerun und Deutsch-Südwestafrika. Später führte die Fahrt weiter nach Süd- und Mittelamerika, wo eine Reihe von offiziellen Besuchen abgehalten wurden. Ende Juli ging es, zeitweise mit Höchstgeschwindigkeit, zurück in die Heimat, da der kommende Krieg seine Schatten bereits über Europa warf.

S.M.S. Strassburg, Kapstadt 27.1.1914
S.M.S. Strassburg, Kapstadt 27.1.1914

Kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges (1914 -1918), am 28.08.1914 nahm S.M.S. Straßburg am Gefecht vor Helgoland teil; erhielt aber nur einen leichten Treffer. Es folgten mehrere Unternehmungen in Nord- und Ostsee. Im April 1920 wurde das Schiff außer Dienst gestellt und musste im Juli 1920 als Reparationsschiff „O“ an Italien ausgeliefert werden. Dort diente es unter dem Namen „Taranto“ in der italienischen Marine und wurde 1944 durch Bomben versenkt.

S.M.S. Strassburg, Besatzungsmitglied
S.M.S. Strassburg, Besatzungsmitglied

Bildergalerie

Quellenhinweise:

  • „Das Buch von der Deutschen Flotte“, von R. Werner, Verlag von Velhagen und Klasing – Bielefeld und Leipzig 1880
  • „Deutschlands Seemacht“ von Georg Wislicenus – Verlag Friedrich Wilhelm Grunow, Leipzig 1896
  • „Die Heere und Flotten der Gegenwart – Deutschland“ 1898
  • „Bilder aus der deutschen Seekriegsgeschichte“ von Vizeadmiral a.D. Reinhold Werner – München 1899
  • „Nauticus – Jahrbuch für Deutschlands Seeinteressen“ 1899-19
  • „Überall“ Illustrierte Zeitschrift für Armee und Marine, Jahrgänge
  • „Das Buch von der Deutschen Flotte“, von R. Werner, Verlag von Velhagen und Klasing – Bielefeld und Leipzig 1902
  • „Deutschland zur See“ von Victor Laverrenz, Berlin 1900
  • „Marine-Album“ Berlin 1910
  • „Deutschland zur See“ Illustrierte Wochenschrift, Zeitschrift des Vereins „Marinedank“, Berlin, Jahrgänge
  • „Der Völkerkrieg – Eine Chronik der Ereignisse seit dem 1.Juli 1914“ Verlag von Julius Hoffmann, Stuttgart 1914-1922
  • „Taschenbuch der Kriegsflotten“, J.F. Lehmann’s Verlag, München Jahrgänge von 1900 bis 1936
  • „Kennung der deutschen Kriegsschiffe und Torpedoboote“ – Admiralstab der Marine 1917
  • „Das Reichsarchiv“ Band 1 – 36, Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.O. 1924
  • „Unsere Marine im Weltkrieg 1914-1918“ Vaterländischer Verlag Berlin 1927
  • „Deutsche Seefahrt“ – von Trotha und König, Otto Franke/ Verlagsgesellschaft Berlin – Birkenwerder 1928
  • „Marinearchiv“ Band I und II Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.O. 1931
  • „Unsere Marine – Schiffsbilder“, Bilder der Reichsmarinesammlung im Museum für Meereskunde zu Berlin (1930)
  • „So war die alte Kriegsmarine“ von Eberhard von Mantey – Berlin 1935
  • „Die deutschen Kriegsschiffe“, Groener 1966
  • „Die Deutschen Kriegsschiffe“, Hildebrand/Röhr/Steinmetz
Kaiserliche Marine

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