Städte im Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen
![Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen, Karte](https://i0.wp.com/deutsche-schutzgebiete.de/wordpress/wp-content/uploads/2018/06/Schwarzburg_Sonderhausen_Karte.gif?resize=762%2C607&ssl=1)
Das Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen gehört zu den Thüringischen Staaten, ist ein Bundesstaat des Deutschen Reichs und 862 km² groß. Im Jahr 1900 leben hier 80.898 (1905: 85.177) Einwohner. Es besteht aus
- der Oberherrschaft (Arnstadt, 343 km²) und
- der Unterherrschaft (Sondershausen, 519 km²).
Das Land ist reich an Wald. Die Bewohner betreiben Ackerbau in der Unterherrschaft, Industrie vorwiegend in der Oberherrschaft; Bergbau auf Eisen-, Manganerze, Kalisalze, Fluß-, Schwerspat.
Das Fürstentum ist eine konstitutionelle Erbmonarchie. Nach der Verfassung vom 8. Juli 1857 besteht der Landtag aus 18 (davon 6 durch allgemeine Wahlen indirekt gewählten) Abgeordneten. Im Bundesrat hat Schwarzburg-Sondershausen eine Stimme, im Reichstag einen Abgeordneten. Oberste Regierungsbehörde das Ministerium. Das Oberlandesgericht befindet sich in Naumburg a. S., das Landgericht in Erfurt.
Eingeteilt ist Schwarzburg-Sondershausen in drei Landratsämter Sondershausen, Arnstadt, Gehren. Einnahmen und Ausgaben (1904/5) 3.541.588, Schuld 5.516.545 Mark. Hauptstadt ist die Stadt Sondershausen. An Truppen stellt Schwarzburg-Sondershausen das 1. Bataillon des zum 11. preußischen Armeekorps (38. Division) gehörigen 3. Thüringischen Infanterieregiments Nr. 71.
Seit 1920 ist das ehemalige Fürstentum Teil Thüringens.
Städte im Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen (Auswahl):
![Sondershausen, Partie mit dem Schloss](https://i0.wp.com/deutsche-schutzgebiete.de/wordpress/wp-content/uploads/2017/07/Sondershausen_Partie_mit_dem_Schloss.jpg?resize=666%2C425&ssl=1)
Sondershausen, Haupt- und Residenzstadt des Fürstentums Schwarzburg-Sondershausen, an der Wipper. Im Jahr 1905 leben hier 7386 Einwohner.
![Arnstadt, Marktplatz](https://i0.wp.com/deutsche-schutzgebiete.de/wordpress/wp-content/uploads/2017/07/Arnstadt_Marktplatz-e1500099487874.jpg?resize=666%2C424&ssl=1)
Arnstadt, Hauptstadt der Oberherrschaft, an der Gera. Im Jahr 1900 leben hier 14.411 Einwohner.
![Ebeleben, Stadt und Schloss](https://i0.wp.com/deutsche-schutzgebiete.de/wordpress/wp-content/uploads/2017/07/Ebeleben_Stadt_Schloss.jpg?resize=667%2C442&ssl=1)
Ebeleben, Flecken in der Unterherrschaft, an der Helbe. Im Jahr 1900 leben hier 1720 Einwohner.
![Gehren, Amts-Straße](https://i0.wp.com/deutsche-schutzgebiete.de/wordpress/wp-content/uploads/2017/07/Gehren_Amts-Strasse.jpg?resize=666%2C431&ssl=1)
Gehren, Kreisstadt in der Oberherrschaft, am Fuße des Thüringer Waldes. Im Jahr 1900 leben hier 2648 Einwohner.
![Greußen, Marktplatz, Kaiserliches Postamt, Schützenhaus und Schule](https://i0.wp.com/deutsche-schutzgebiete.de/wordpress/wp-content/uploads/2017/07/Greussen.jpg?resize=667%2C433&ssl=1)
Greußen, Stadt an der Helbe. Im Jahr 1900 leben hier 3492 Einwohner.
Quellenhinweise:
- „Meyers Konversations-Lexikon“ 5. Auflage in 17 Bänden 1893 – 1897
- „Meyers Großes Konversations-Lexikon“ 6. Auflage in 24 Bänden Bibliographisches Institut Leipzig und Wien, 1906 – 1908
- „Meyers Kleines Konversations-Lexikon“, 7. Auflage in 6 Bänden Bibliographisches Institut Leipzig und Wien 1908
- „Kleine Deutsche Staatskunde“, E. Stutzer – Dresden und Berlin, 1910
![Reichsadler 1889-1918](https://i0.wp.com/deutsche-schutzgebiete.de/wordpress/wp-content/uploads/2022/06/Reichsadler_1889_1918_cc-e1654318461680.png?resize=176%2C200&ssl=1)
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