Sondershausen, Schloss

Städte im Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen

Städte im Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen

Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen, Karte
Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen, Karte

Das Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen gehört zu den Thüringischen Staaten, ist ein Bundesstaat des Deutschen Reichs und 862 km² groß. Im Jahr 1900 leben hier 80.898 (1905: 85.177) Einwohner. Es besteht aus

Das Land ist reich an Wald. Die Bewohner betreiben Ackerbau in der Unterherrschaft, Industrie vorwiegend in der Oberherrschaft; Bergbau auf Eisen-, Manganerze, Kalisalze, Fluß-, Schwerspat.

Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen, Wappen, Flagge und Kokarde
Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen, Wappen, Flagge und Kokarde

Das Fürstentum ist eine konstitutionelle Erbmonarchie. Nach der Verfassung vom 8. Juli 1857 besteht der Landtag aus 18 (davon 6 durch allgemeine Wahlen indirekt gewählten) Abgeordneten. Im Bundesrat hat Schwarzburg-Sondershausen eine Stimme, im Reichstag einen Abgeordneten. Oberste Regierungsbehörde das Ministerium. Das Oberlandesgericht befindet sich in Naumburg a. S., das Landgericht in Erfurt.

Mitteldeutschland (Thüringen 1912)
Mitteldeutschland (Thüringen 1912)

Eingeteilt ist Schwarzburg-Sondershausen in drei Landratsämter Sondershausen, Arnstadt, Gehren. Einnahmen und Ausgaben (1904/5) 3.541.588, Schuld 5.516.545 Mark. Hauptstadt ist die Stadt Sondershausen. An Truppen stellt Schwarzburg-Sondershausen das 1. Bataillon des zum 11. preußischen Armeekorps (38. Division) gehörigen 3. Thüringischen Infanterieregiments Nr. 71. 

Seit 1920 ist das ehemalige Fürstentum Teil Thüringens.

Städte im Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen (Auswahl):

Sondershausen, Partie mit dem Schloss
Sondershausen, Partie mit dem Schloss

Sondershausen, Haupt- und Residenzstadt des Fürstentums Schwarzburg-Sondershausen, an der Wipper. Im Jahr 1905 leben hier 7386 Einwohner.

Arnstadt, Marktplatz
Arnstadt, Marktplatz

Arnstadt, Hauptstadt der Oberherrschaft, an der Gera. Im Jahr 1900 leben hier 14.411 Einwohner.

Ebeleben, Stadt und Schloss
Ebeleben, Stadt und Schloss

Ebeleben, Flecken in der Unterherrschaft, an der Helbe. Im Jahr 1900 leben hier 1720 Einwohner.

Gehren, Amts-Straße
Gehren, Amts-Straße

Gehren, Kreisstadt in der Oberherrschaft, am Fuße des Thüringer Waldes. Im Jahr 1900 leben hier 2648 Einwohner.

Greußen, Marktplatz, Kaiserliches Postamt, Schützenhaus und Schule
Greußen, Marktplatz, Kaiserliches Postamt, Schützenhaus und Schule

Greußen, Stadt an der Helbe. Im Jahr 1900 leben hier 3492 Einwohner.

Quellenhinweise:

  • „Meyers Konversations-Lexikon“ 5. Auflage in 17 Bänden 1893 – 1897
  • „Meyers Großes Konversations-Lexikon“ 6. Auflage in 24 Bänden Bibliographisches Institut Leipzig und Wien, 1906 – 1908
  • „Meyers Kleines Konversations-Lexikon“, 7. Auflage in 6 Bänden Bibliographisches Institut Leipzig und Wien 1908
  • „Kleine Deutsche Staatskunde“, E. Stutzer – Dresden und Berlin, 1910
Reichsadler 1889-1918

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