Ebeleben im Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen, Geschichte in alten Ansichtskarten und zeitgenössischen Texten.
Ebeleben 1721 Einwohner – 1905 (Städte im Kaiserreich)
Ebeleben im Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen
Ebeleben ist ein Flecken im Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen, Unterherrschaft.
Ebeleben liegt am Südfuß der Hainleite und an der Helbe. Der Ort Ebeleben ist Knotenpunkt der Eisenbahnen Hohenebra-Ebeleben und Mühlhausen-Ebeleben. Ebeleben hat eine evangelische Kirche, Schloss, Rettungsanstalt, Amtsgericht, Landratsamt, Oberförsterei und eine Zuckerfabrik. Im Jahr 1900 leben in Ebeleben 1721 Einwohner.
Der 1198 genannte Sitz landgräflich thüringischer Ministerialen stand am Ende des Mittelalters je zur Hälfte unter wettinischer und schwarzburgischer Lehnsherrschaft.
1615 ging er in den Besitz der Grafen von Schwarzburg über, die das nach Zerstörung im Bauernkrieg 1525 wieder aufgebaute Schloss mit seinem seit 1774 angelegten Park zeitweise bewohnten. Seit 1816 gehörte der Flecken uneingeschränkt zum Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen.
1851 wurden 1042 Einwohner gezählt. 1854 entstand eine Zuckerfabrik. Das Landratsamt hatte hier von 1850 bis 1912 seinen Sitz. 1928 wurde Ebeleben zur Stadt erklärt.
Ebeleben ist heute eine Landstadt im Freistaat Thüringen, Kyffhäuserkreis, mit rund 2700 Einwohnern (2021).
Bildergalerie
Quellenhinweise:
- Prof. A. L. Hickmann’s Geographisch-statistischer Taschen-Atlas des Deutsches Reichs, Leipzig und Wien 1897
- „F. W. Putzgers Historischer Schul-Atlas“, Verlag von Velhagen & Klasing, 1902
- „Harms Vaterländische Erdkunde“, 1906
- „Post-Taschen-Atlas von Deutschland nebst Ortsverzeichnis“, Th. Pfuhl, Berlin, 1906
- „Meyers Großes Konversations-Lexikon“ 6. Auflage in 20 Bänden, Bibliographisches Institut Leipzig und Wien, 1905-1911
- „Petzolds Gemeinde- und Ortslexikon des Deutschen Reiches“, Band 1 und 2, Bischofswerda (Sachsen), 1911
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