S.M.S. Danzig (1905), Kleiner Kreuzer der Kaiserlichen Marine, technische Angaben und Geschichte in alten Postkarten.
S.M.S. Danzig (1905) – Angaben
Name: | Danzig |
Namensherkunft: | Danzig, Landeshauptstand der Provinz Westpreußen |
Stapellauf: | 23.09. 1905 in Danzig (Kaiserliche Werft Danzig) |
Schiffstyp/-klasse: | Bremen-Klasse, Kleiner Kreuzer |
Schwesterschiffe: | S.M.S. Danzig (1905), S.M.S. Leipzig (1905), S.M.S. München (1904), S.M.S. Lübeck (1904), S.M.S. Berlin (1903), S.M.S. Hamburg (1903), S.M.S. Bremen (1903) |
Besatzung: | ca. 300 Mann |
Maße: | Länge 110,6 m, Breite 13,2 m, Tiefgang 5,0 m |
Wasserverdrängung: | 3250 Tonnen |
Maschinenleistung: | 10.100 PS, 3fach Expansionsmaschinen, 10 Marine-Kessel |
Dampfstrecke | 5000 Seemeilen |
Maximale Geschwindigkeit: | 23 kn |
Bewaffnung: | 10 Schnellfeuerkanonen Kaliber 10,5 cm und Torpedos |
Ende: | 1920 Auslieferung an England, danach abgewrackt. |
S.M.S. Danzig (1905) – Geschichte
Die Kreuzer der Bremen-Klasse waren ausgezeichnete Schiffe für den Aufklärungs- und Auslandsdienst, von denen 1905 S.M.S. Lübeck als erstes Schiff der deutschen Marine eine Turbinenanlage anstelle der üblichen Kolbendampfmaschine erhielt.
Nach erfolgreichen Probefahrten bis 1907 wurde der Kreuzer dem Verband der Aufklärungsstreitkräfte zugeordnet. Ab Mitte 1910 diente es als Artillerieschulschiff mit Heimathafen Sonderburg.
Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges (1914 – 1918) diente das Schiff zur Sicherung der Nordsee und nahm dort an der Rettung von ca. 170 Besatzungsmitglieder der sinkenden S.M.S. Ariadne teil.
Ab 1915 nahm S.M.S. Danzig an verschiedenen Operationen in der Ostsee teil. Während dieser Zeit wurde es mehrfach durch Minen beschädigt und musste immer wieder repariert werden.
1920 musste der Kreuzer Danzig als Reparationsschiff „R“ an England ausgeliefert werden und wurde dort bis 1923 abgewrackt.
S.M.S. Danzig (1905) – Fotos
Die nachfolgenden Bilder stammen aus dem Familienbesitz Roman Franz, dessen Urgroßvater Matrose und zuletzt Obermatrose auf S.M.S. Danzig war.
Bildergalerie
Quellenhinweise:
- „Das Buch von der Deutschen Flotte“, von R. Werner, Verlag von Velhagen und Klasing – Bielefeld und Leipzig 1880
- „Deutschlands Seemacht“ von Georg Wislicenus – Verlag Friedrich Wilhelm Grunow, Leipzig 1896
- „Die Heere und Flotten der Gegenwart – Deutschland“ 1898
- „Bilder aus der deutschen Seekriegsgeschichte“ von Vizeadmiral a.D. Reinhold Werner – München 1899
- „Nauticus – Jahrbuch für Deutschlands Seeinteressen“ 1899-19
- „Überall“ Illustrierte Zeitschrift für Armee und Marine, Jahrgänge
- „Das Buch von der Deutschen Flotte“, von R. Werner, Verlag von Velhagen und Klasing – Bielefeld und Leipzig 1902
- „Deutschland zur See“ von Victor Laverrenz, Berlin 1900
- „Marine-Album“ Berlin 1910
- „Deutschland zur See“ Illustrierte Wochenschrift, Zeitschrift des Vereins „Marinedank“, Berlin, Jahrgänge
- „Der Völkerkrieg – Eine Chronik der Ereignisse seit dem 1.Juli 1914“ Verlag von Julius Hoffmann, Stuttgart 1914-1922
- „Taschenbuch der Kriegsflotten“, J.F. Lehmann’s Verlag, München Jahrgänge von 1900 bis 1936
- „Kennung der deutschen Kriegsschiffe und Torpedoboote“ – Admiralstab der Marine 1917
- „Das Reichsarchiv“ Band 1 – 36, Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.O. 1924
- „Unsere Marine im Weltkrieg 1914-1918“ Vaterländischer Verlag Berlin 1927
- „Deutsche Seefahrt“ – von Trotha und König, Otto Franke/ Verlagsgesellschaft Berlin – Birkenwerder 1928
- „Marinearchiv“ Band I und II Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.O. 1931
- „Unsere Marine – Schiffsbilder“, Bilder der Reichsmarinesammlung im Museum für Meereskunde zu Berlin (1930)
- „So war die alte Kriegsmarine“ von Eberhard von Mantey – Berlin 1935
- „Die deutschen Kriegsschiffe“, Groener 1966
- „Die Deutschen Kriegsschiffe“, Hildebrand/Röhr/Steinmetz
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