Lehe im Königreich Preußen, Stadtgeschichte in alten Ansichtskarten und zeitgenössischen Texten.
Lehe 31.829 Einwohner – 1905 = 123. Platz der größten Städte des Deutschen Reichs.
Lehe im Königreich Preußen
Lehe (Bremerlehe) ist Flecken und Kreishauptort im Königreich Preußen, Provinz Hannover, Regierungsbezirk Stade und liegt an der Geeste.
Lehe liegt unmittelbar nördlich von Bremerhaven und ist mit diesem und dem südlich angrenzenden Geestemünde durch eine Straßenbahn verbunden.
Die Stadt liegt an der Staatsbahnlinie Geestemünde–Cuxhaven.
Der Ort Lehe hat 3 evangelische Kirchen, ein Luther-, ein Kolumbus- und ein Kriegerdenkmal, eine Oberrealschule, Telegraphenschule, Amtsgericht, Dampfmühle, Zement- und Feueranzünderfabrik, Dampfwäscherei, Ziegelbrennerei, Bierbrauerei, Festungswerke.
Im Jahr 1900 leben in Lehe mit der Garnison (3. Matrosen-Artillerie-Abteilung) 24.301 Einwohner, der Großteil sind Evangelische, 1835 sind Katholiken und 78 Juden.
Lehe gehörte bis 1652 zum Erzstift Bremen, dann zu Schweden und fiel 1715 an Hannover. 1924 vereinigte sich Lehe mit Geestemünde zur neuen Stadt Wesermünde, 1947 kam diese zu Bremerhaven.
Lehe ist heute ein Stadtteil des Stadtbezirks Nord der Stadtgemeinde Bremerhaven in der Freien Hansestadt Bremen.
Bildergalerie
Quellenhinweise:
- Prof. A. L. Hickmann’s Geographisch-statistischer Taschen-Atlas des Deutsches Reichs, Leipzig und Wien 1897
- „F. W. Putzgers Historischer Schul-Atlas“, Verlag von Velhagen & Klasing, 1902
- „Harms Vaterländische Erdkunde“, 1906
- „Post-Taschen-Atlas von Deutschland nebst Ortsverzeichnis“, Th. Pfuhl, Berlin, 1906
- „Meyers Großes Konversations-Lexikon“ 6. Auflage in 20 Bänden, Bibliographisches Institut Leipzig und Wien, 1905-1911
- „Petzolds Gemeinde- und Ortslexikon des Deutschen Reiches“, Band 1 und 2, Bischofswerda (Sachsen), 1911
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