S.M.S. Nürnberg (1916), Kleiner Kreuzer der Kaiserlichen Marine, technische Angaben und Geschichte in alten Postkarten.
S.M.S. Nürnberg (1916) – Angaben
Name: | Nürnberg |
Namensherkunft: | Nürnberg, zweite Haupt- und bedeutendste Handelsstadt des Königreichs Bayern |
Stapellauf: | 14.04.1916 in Kiel (Howaldtswerke) |
Schiffsklasse: | Königsberg (II) -Klasse |
Schwesterschiffe: | S.M.S. Emden (1916), S.M.S. Karlsruhe (1916), S.M.S. Nürnberg (1916) |
Besatzung: | ca. 470 Mann |
Maße: | Länge 151 m, Breite 14 m, Tiefgang 6,3 m |
Wasserverdrängung: | 5440 Tonnen |
Maximale Geschwindigkeit: | 27 kn |
Bewaffnung: | 8 Schnellfeuerkanonen Kaliber 15 cm, 2 Schnellfeuerkanonen Kaliber 8,8 cm, Torpedos |
Ende: | 21.06.1919 Selbstversenkung in Scapa Flow misslungen, von England geborgen und 1922 bei Schießübungen versenkt. |
S.M.S. Nürnberg (1916) – Geschichte
S.M.S. Nürnberg (1916) war der letzte Schiff ihrer Klasse und trat am 1. Mai 1917 die Probefahrten an. Am 17. November 1917 unternahmen die Kleinen Kreuzer S.M.S. Königsberg, S.M.S. Nürnberg, S.M.S. Frankfurt und S.M.S. Pillau mit Torpedo- und Minensuchbooten eine Erkundungsfahrt nach Norden in die Deutsche Bucht.
Dabei kam es zu einem Gefecht mit 6-8 britischen Kreuzern, 3 Panzerkreuzern und 20 Zerstörern. S.M.S. Kaiserin und S.M.S. Kaiser waren als Deckungsstreitkräfte abgestellt. Als „Kaiserin“ auf dem britischen Spitzenschiff einen Treffer erzielte und zur Verstärkung die Schlachtkreuzer S.M.S. Hindenburg und S.M.S. Moltke erschienen, brachen die Briten das Gefecht ab.
Nach den Waffenstillstandsbedingungen 1918 musste auch „Nürnberg“ zur Internierung der Hochseeflotte nach Scapa Flow, hier versuchte es die eigene Mannschaft am 21. Juni 1919 zu versenken. Die Selbstversenkung misslang, es wurde von England geborgen und 1922 bei Schießübungen versenkt.
Bildergalerie
Quellenhinweise:
- „Das Buch von der Deutschen Flotte“, von R. Werner, Verlag von Velhagen und Klasing – Bielefeld und Leipzig 1880
- „Deutschlands Seemacht“ von Georg Wislicenus – Verlag Friedrich Wilhelm Grunow, Leipzig 1896
- „Die Heere und Flotten der Gegenwart – Deutschland“ 1898
- „Bilder aus der deutschen Seekriegsgeschichte“ von Vizeadmiral a.D. Reinhold Werner – München 1899
- „Nauticus – Jahrbuch für Deutschlands Seeinteressen“ 1899-19
- „Überall“ Illustrierte Zeitschrift für Armee und Marine, Jahrgänge
- „Das Buch von der Deutschen Flotte“, von R. Werner, Verlag von Velhagen und Klasing – Bielefeld und Leipzig 1902
- „Deutschland zur See“ von Victor Laverrenz, Berlin 1900
- „Marine-Album“ Berlin 1910
- „Deutschland zur See“ Illustrierte Wochenschrift, Zeitschrift des Vereins „Marinedank“, Berlin, Jahrgänge
- „Der Völkerkrieg – Eine Chronik der Ereignisse seit dem 1.Juli 1914“ Verlag von Julius Hoffmann, Stuttgart 1914-1922
- „Taschenbuch der Kriegsflotten“, J.F. Lehmann’s Verlag, München Jahrgänge von 1900 bis 1936
- „Kennung der deutschen Kriegsschiffe und Torpedoboote“ – Admiralstab der Marine 1917
- „Das Reichsarchiv“ Band 1 – 36, Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.O. 1924
- „Unsere Marine im Weltkrieg 1914-1918“ Vaterländischer Verlag Berlin 1927
- „Deutsche Seefahrt“ – von Trotha und König, Otto Franke/ Verlagsgesellschaft Berlin – Birkenwerder 1928
- „Marinearchiv“ Band I und II Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.O. 1931
- „Unsere Marine – Schiffsbilder“, Bilder der Reichsmarinesammlung im Museum für Meereskunde zu Berlin (1930)
- „So war die alte Kriegsmarine“ von Eberhard von Mantey – Berlin 1935
- „Die deutschen Kriegsschiffe“, Groener 1966
- „Die Deutschen Kriegsschiffe“, Hildebrand/Röhr/Steinmetz
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