S.M.S. Frankfurt

S.M.S. Frankfurt (1915)

S.M.S. Frankfurt (1915), Kleiner Kreuzer der Kaiserlichen Marine, technische Angaben und Geschichte in alten Postkarten.

S.M.S. Frankfurt, Kleiner Kreuzer
S.M.S. Frankfurt, Kleiner Kreuzer

S.M.S. Frankfurt (1915) – Angaben

Name:Frankfurt
Namensherkunft:Frankfurt am Main, Stadt im Königreich PreußenProvinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden
Stapellauf:20.03.1915 in Kiel (Kaiserliche Werft Kiel)
Schiffsklasse:Wiesbaden-Klasse
Schwesterschiffe:S.M.S. Wiesbaden (1915), S.M.S. Frankfurt (1915)
Besatzung:ca. 470 Mann
Maße:Länge 145 m, Breite 14 m, Tiefgang 6 m
Wasserverdrängung:5200 Tonnen
Maximale Geschwindigkeit:27,5 kn
Bewaffnung:8 Schnellfeuerkanonen Kaliber 15 cm, Torpedos, Flak
Ende:1919 Internierung in Scapa Flow und während der Selbstversenkung nicht gesunken, weil rechtzeitig von den Engländern an Land gezogen. An die USA ausgeliefert und 1921 bei Bombenversuchen versenkt.

S.M.S. Frankfurt (1915) – Geschichte

S.M.S. Frankfurt
S.M.S. Frankfurt

Der Stapellauf des Kleinen Kreuzers der Wiesbaden-Klasse erfolgte am 20. März 1915 auf der Kaiserlichen Werft Kiel. Nach erfolgreichen Probe- und Ausbildungsfahrten nahm S.M.S. Frankfurt im März und April 1916 an Vorstößen und Aufklärungsfahrten teil und wurde am 21./22. April von einem britischen U-Boot erfolglos angegriffen. Die nächste große Bewährungsprobe für Schiff und Mannschaft erfolgte vom 31. Mai bis 1. Juni 1916 in der Seeschlacht vor dem Skagerrak. Hierbei erlitt der Kleine Kreuzer keine größeren Beschädigungen.

S.M.S. Frankfurt
S.M.S. Frankfurt

Am 17. November 1917 unternahmen die Kleinen Kreuzer S.M.S. Königsberg, S.M.S. Nürnberg, S.M.S. Frankfurt und S.M.S. Pillau mit Torpedo- und Minensuchbooten eine Erkundungsfahrt nach Norden. Dabei kam es zu einem Gefecht mit 6-8 britischen Kreuzern, 3 Panzerkreuzern und 20 Zerstörern. S.M.S. Kaiserin und S.M.S. Kaiser waren als Deckungsstreitkräfte abgestellt. Als „Kaiserin“ auf dem britischen Spitzenschiff einen Treffer erzielte und zur Verstärkung die Schlachtkreuzer S.M.S. Hindenburg und S.M.S. Moltke erschienen, brachen die Briten das Gefecht ab.

Flaggschiff Emden und Frankfurt in Scapa Flow
Flaggschiff Emden und Frankfurt in Scapa Flow

Nach den Waffenstillstandsbedingungen 1918 musste auch „Frankfurt“ zur Internierung nach Scapa Flow, hier wurde versucht es am 21. Juni 1919 von der eigenen Besatzung zu versenken. Die Selbstversenkung misslang, da es rechtzeitig von den Engländern an Land gezogen wurde. Später wurde das Schiff an die USA ausgeliefert und 1921 bei Bombenversuchen versenkt.

Scapa Flow: S.M.S. Baden und S.M.S. Frankfurt sinkend. Englische Schlepper versuchen sie auf Strand zu setzen.
Scapa Flow: S.M.S. Baden und S.M.S. Frankfurt sinkend. Englische Schlepper versuchen sie auf Strand zu setzen.

Bildergalerie

Quellenhinweise:

  • „Das Buch von der Deutschen Flotte“, von R. Werner, Verlag von Velhagen und Klasing – Bielefeld und Leipzig 1880
  • „Deutschlands Seemacht“ von Georg Wislicenus – Verlag Friedrich Wilhelm Grunow, Leipzig 1896
  • „Die Heere und Flotten der Gegenwart – Deutschland“ 1898
  • „Bilder aus der deutschen Seekriegsgeschichte“ von Vizeadmiral a.D. Reinhold Werner – München 1899
  • „Nauticus – Jahrbuch für Deutschlands Seeinteressen“ 1899-19
  • „Überall“ Illustrierte Zeitschrift für Armee und Marine, Jahrgänge
  • „Das Buch von der Deutschen Flotte“, von R. Werner, Verlag von Velhagen und Klasing – Bielefeld und Leipzig 1902
  • „Deutschland zur See“ von Victor Laverrenz, Berlin 1900
  • „Marine-Album“ Berlin 1910
  • „Deutschland zur See“ Illustrierte Wochenschrift, Zeitschrift des Vereins „Marinedank“, Berlin, Jahrgänge
  • „Der Völkerkrieg – Eine Chronik der Ereignisse seit dem 1.Juli 1914“ Verlag von Julius Hoffmann, Stuttgart 1914-1922
  • „Taschenbuch der Kriegsflotten“, J.F. Lehmann’s Verlag, München Jahrgänge von 1900 bis 1936
  • „Kennung der deutschen Kriegsschiffe und Torpedoboote“ – Admiralstab der Marine 1917
  • „Das Reichsarchiv“ Band 1 – 36, Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.O. 1924
  • „Unsere Marine im Weltkrieg 1914-1918“ Vaterländischer Verlag Berlin 1927
  • „Deutsche Seefahrt“ – von Trotha und König, Otto Franke/ Verlagsgesellschaft Berlin – Birkenwerder 1928
  • „Marinearchiv“ Band I und II Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.O. 1931
  • „Unsere Marine – Schiffsbilder“, Bilder der Reichsmarinesammlung im Museum für Meereskunde zu Berlin (1930)
  • „So war die alte Kriegsmarine“ von Eberhard von Mantey – Berlin 1935
  • „Die deutschen Kriegsschiffe“, Groener 1966
  • „Die Deutschen Kriegsschiffe“, Hildebrand/Röhr/Steinmetz
Kaiserliche Marine

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