S.M.S. Karlsruhe (1916), Kleiner Kreuzer der Kaiserlichen Marine, technische Angaben und Geschichte in alten Postkarten.

S.M.S. Karlsruhe (1916) – Angaben
Name: | Karlsruhe |
Namensherkunft: | Karlsruhe, Hauptstadt des Großherzogtums Baden |
Stapellauf: | 31.01.1916 in Kiel (Germania Werft Kiel) |
Schiffsklasse: | Königsberg (II) |
Schwesterschiffe: | S.M.S. Emden (1916), S.M.S. Königsberg (1915), S.M.S. Karlsruhe (1916), S.M.S. Nürnberg (1916) |
Besatzung: | ca. 470 Mann |
Maße: | Länge 151 m, Breite 14,3 m, Tiefgang 6,32 m |
Wasserverdrängung: | 5440 Tonnen |
Maximale Geschwindigkeit: | 27,3 kn |
Bewaffnung: | 8 Schnellfeuerkanonen Kaliber 15 cm, 2 Flak 8,8 cm, Torpedos |
Ende: | 21.06.1919 Selbstversenkung in Scapa Flow |
S.M.S. Karlsruhe (1916) – Geschichte
Am 31. Januar 1916 fand ohne besondere Feierlichkeiten der Stapellauf des Kleinen Kreuzers in Kiel statt. Am 22. Februar 1917 wurde „Karlsruhe“ zur II. Aufklärungsgruppe zugeteilt. Während eines Besuches des Großherzogs von Baden im Juni 1918 auf dem Flottenflagschiff „Baden„, diente „Karlsruhe“ als Begleitkreuzer.

Im August 1918 wurde das Schiff bei der Räumung der flandrischen Küste eingesetzt. „Karlsruhe“ gehörte zu den Schiffen der Hochseeflotte die nach den Bestimmungen des Waffenstillstandsbedingungen zur Internierung nach Großbritannien ausgeliefert werden mussten. Am 19. November 1918 bricht die Hochseeflotte in einer fünfzig Kilometer langen Kolonne von Wilhelmshaven zu ihrer letzten Fahrt auf. Über 70 Linienschiffe, Kreuzer und Torpedoboote erfüllen eine Bedingung des Waffenstillstandsvertrags zwischen den Siegermächten und dem Deutschen Reich. Darin wird die Auslieferung aller deutschen U-Boote und die Internierung der modernsten Überwassereinheiten verlangt. Die Schiffe sind vollständig abgerüstet worden. Am 21. Juni 1919 versenken sich die in Scapa Flow internierten 10 Linienschiffe, 5 Große Kreuzer, 5 Kleine Kreuzer sowie 45 Torpedoboote selbst.

Quellenhinweise:
- „Das Buch von der Deutschen Flotte“, von R. Werner, Verlag von Velhagen und Klasing – Bielefeld und Leipzig 1880
- „Deutschlands Seemacht“ von Georg Wislicenus – Verlag Friedrich Wilhelm Grunow, Leipzig 1896
- „Die Heere und Flotten der Gegenwart – Deutschland“ 1898
- „Bilder aus der deutschen Seekriegsgeschichte“ von Vizeadmiral a.D. Reinhold Werner – München 1899
- „Nauticus – Jahrbuch für Deutschlands Seeinteressen“ 1899-19
- „Überall“ Illustrierte Zeitschrift für Armee und Marine, Jahrgänge
- „Das Buch von der Deutschen Flotte“, von R. Werner, Verlag von Velhagen und Klasing – Bielefeld und Leipzig 1902
- „Deutschland zur See“ von Victor Laverrenz, Berlin 1900
- „Marine-Album“ Berlin 1910
- „Deutschland zur See“ Illustrierte Wochenschrift, Zeitschrift des Vereins „Marinedank“, Berlin, Jahrgänge
- „Der Völkerkrieg – Eine Chronik der Ereignisse seit dem 1.Juli 1914“ Verlag von Julius Hoffmann, Stuttgart 1914-1922
- „Taschenbuch der Kriegsflotten“, J.F. Lehmann’s Verlag, München Jahrgänge von 1900 bis 1936
- „Kennung der deutschen Kriegsschiffe und Torpedoboote“ – Admiralstab der Marine 1917
- „Das Reichsarchiv“ Band 1 – 36, Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.O. 1924
- „Unsere Marine im Weltkrieg 1914-1918“ Vaterländischer Verlag Berlin 1927
- „Deutsche Seefahrt“ – von Trotha und König, Otto Franke/ Verlagsgesellschaft Berlin – Birkenwerder 1928
- „Marinearchiv“ Band I und II Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.O. 1931
- „Unsere Marine – Schiffsbilder“, Bilder der Reichsmarinesammlung im Museum für Meereskunde zu Berlin (1930)
- „So war die alte Kriegsmarine“ von Eberhard von Mantey – Berlin 1935
- „Die deutschen Kriegsschiffe“, Groener 1966
- „Die Deutschen Kriegsschiffe“, Hildebrand/Röhr/Steinmetz

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