S.M.S. Marie (1881), Korvette der Kaiserlichen Marine, technische Angaben und Geschichte in alten Postkarten.
S.M.S. Marie (1881) – Angaben
Name: | Marie |
Namensherkunft: | Marie, Marie von Schwarzburg-Rudolstadt (1850 – 1922), wurde 1868 die 3. Ehefrau von Großherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg-Schwerin. |
Stapellauf: | 20.08.1881 in Hamburg (Reiherstieg-Werft) |
Schiffsklasse: | Kreuzerkorvette der Carola-Klasse |
Schwesterschiffe: | S.M.S. Carola (1880), S.M.S. Marie (1881), S.M.S. Olga (1880), S.M.S. Sophie (1881) |
Besatzung: | ca. 270 Mann |
Maße: | Länge 75 m, Breite 14 m, Tiefgang 5,8 m |
Wasserverdrängung: | 2160 Tonnen |
Maximale Geschwindigkeit: | 12 kn |
Bewaffnung: | 1904: 4 Schnellfeuerkanonen Kaliber 15 cm, 8 Schnellfeuerkanonen Kaliber 8,8 cm, 2 Schnellfeuerkanonen Kaliber 10,5 cm, 2 Schnellfeuerkanonen Kaliber 5 cm |
Ende: | 1909 abgewrackt |
S.M.S. Marie (1881) – Geschichte
Marie Großherzogin von Mecklenburg
* 29.01.1850 in Rudolstadt,
† 22.04.1922 in Den Haag;
Prinzessin von Schwarzburg-Rudolstadt, 1868 heiratete sie Großherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg-Schwerin
Obwohl die Küstenpanzerschiffe nur für heimische Gewässer bestimmt waren, musste man 1895 aus Ermangelung moderner Kreuzer S.M.S. Hagen nach Marokko entsenden. Dort war in Tanger ein Deutscher ermordet worden. Um die marokkanische Regierung zur Bestrafung der Mörder zu zwingen, war die „Entfaltung einer gewissen Seemacht“ notwendig.
An dieser Aktion waren neben S.M.S. Hagen auch S.M.S. Kaiserin Augusta, das Schulschiff S.M.S. Stosch und die Korvette S.M.S. Marie beteiligt. Letztere waren ungeschützte veraltete Schiffe, die den modernen gegenüber keinen Gefechtswert besaßen.
Obwohl die Demonstration ihren Zweck erfüllte, war es doch ein „niederdrückendes Gefühl für die deutsche Marine, das mächtige Deutsche Reich so unzulänglich vertreten zu sehen.„(„Bilder aus der deutschen Seekriegsgeschichte“ von Vizeadmiral a.D. Reinhold Werner – München 1899)
Das Bild zeigt das Schwesterschiff S.M.S. Marie
Quellenhinweise:
- „Das Buch von der Deutschen Flotte“, von R. Werner, Verlag von Velhagen und Klasing – Bielefeld und Leipzig 1880
- „Deutschlands Seemacht“ von Georg Wislicenus – Verlag Friedrich Wilhelm Grunow, Leipzig 1896
- „Die Heere und Flotten der Gegenwart – Deutschland“ 1898
- „Bilder aus der deutschen Seekriegsgeschichte“ von Vizeadmiral a.D. Reinhold Werner – München 1899
- „Nauticus – Jahrbuch für Deutschlands Seeinteressen“ 1899-19
- „Überall“ Illustrierte Zeitschrift für Armee und Marine, Jahrgänge
- „Das Buch von der Deutschen Flotte“, von R. Werner, Verlag von Velhagen und Klasing – Bielefeld und Leipzig 1902
- „Deutschland zur See“ von Victor Laverrenz, Berlin 1900
- „Marine-Album“ Berlin 1910
- „Deutschland zur See“ Illustrierte Wochenschrift, Zeitschrift des Vereins „Marinedank“, Berlin, Jahrgänge
- „Der Völkerkrieg – Eine Chronik der Ereignisse seit dem 1.Juli 1914“ Verlag von Julius Hoffmann, Stuttgart 1914-1922
- „Taschenbuch der Kriegsflotten“, J.F. Lehmann’s Verlag, München Jahrgänge von 1900 bis 1936
- „Kennung der deutschen Kriegsschiffe und Torpedoboote“ – Admiralstab der Marine 1917
- „Das Reichsarchiv“ Band 1 – 36, Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.O. 1924
- „Unsere Marine im Weltkrieg 1914-1918“ Vaterländischer Verlag Berlin 1927
- „Deutsche Seefahrt“ – von Trotha und König, Otto Franke/ Verlagsgesellschaft Berlin – Birkenwerder 1928
- „Marinearchiv“ Band I und II Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.O. 1931
- „Unsere Marine – Schiffsbilder“, Bilder der Reichsmarinesammlung im Museum für Meereskunde zu Berlin (1930)
- „So war die alte Kriegsmarine“ von Eberhard von Mantey – Berlin 1935
- „Die deutschen Kriegsschiffe“, Groener 1966
- „Die Deutschen Kriegsschiffe“, Hildebrand/Röhr/Steinmetz
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