Sissek im Königreich Kroatien, Stadtgeschichte in alten Ansichtskarten und zeitgenössischen Texten.
Sissek 7047 Einwohner (1901), Städte der Österreichisch-Ungarischen Monarchie
Sissek (Sisak, Sziszek) im Königreich Kroatien
Sissek (kroatisch Sisak, magyar. Sziszek) ist eine Stadt mit geordnetem Magistrat im transleithanischen Teil der Österreichisch-Ungarischen Monarchie, Komitat Agram.
Sissek (Sisak) liegt an der Mündung der Kulpa in die Save und ist Knotenpunkt der Bahnlinien Agram-Sissek und Sissek-Bosna-Brod, sowie Dampfschiffstation. Die Stadt Sissek (Sisak) besteht aus dem ehemals stark befestigten Alt-Sissek und aus der durch eine Brücke verbundenen Stadt Neu-Sissek.
Sissek (Sisak) hat lebhaften Handel (namentlich mit Eichenfaßdauben, Brennholz, Knoppern und Getreide), eine Dampfsäge, eine Dampfmühle, ein Bezirksgericht und ein Hauptzollamt. Im Jahr 1901 leben in Sissek (Sisak) 7047 meist kroatische (römisch-kath.) Einwohner. Sissek, an der Stelle des römischen Siscia gelegen, ist Fundort römischer Altertümer. Am 22. Juni 1593 siegten hier die Ungarn und Kroaten über die Türken.
Sisak, deutsch Sissek, ungarisch Sziszek, ist heute eine Stadt in Kroatien, Gespanschaft Sisak-Moslavina, mit rund 48.000 Einwohnern (2011).
Bildergalerie
Quellenhinweise:
- „Allgemeines Ortschaften-Verzeichnis der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder“, Wien 1902
- „Andrees neuer allgemeiner und österreichisch-ungarischer Handatlas“, 1904
- „Meyers Großes Konversations-Lexikon“ 6. Auflage in 20 Bänden, Bibliographisches Institut Leipzig und Wien, 1905-1911
- „Österreichs Hort – Geschichts- und Kulturbilder aus den Habsburgischen Erbländern“, 1908
- „Österreichische Bürgerkunde – Handbuch der Staats und Rechtskunde“ um 1910
- „Mein Österreich – Mein Heimatland“ 1915
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