Luckenwalde im Königreich Preußen, Stadtgeschichte in alten Ansichtskarten und zeitgenössischen Texten.
Luckenwalde 22.268 Einwohner – 1905 = 199. Platz der größten Städte des Deutschen Reichs.
Luckenwalde in Brandenburg im Königreich Preußen
Luckenwalde ist eine Stadt im Königreich Preußen, Provinz Brandenburg, Regierungsbezirk Potsdam, Kreis Jüterbog-Luckenwalde.
Luckenwalde ist Knotenpunkt der Staatsbahnlinie Berlin–Weißenfels und der Kleinbahn Dahme-Luckenwalde, liegt an der Nuthe und 50 Meter über dem Meer.
Im Jahr 1900 leben in Luckenwalde 20.984 Einwohner, der Großteil sind Evangelische, 687 sind Katholiken und 151 Juden. Luckenwalde hat 3 evangelische und eine katholische Kirche, ein baptistisches Bethaus, Synagoge, Realprogymnasium und Amtsgericht.
Im Bereich der Industrie besitzt die Stadt Luckenwalde bedeutende Fabrikation von Tuch- und Wollwaren (2600 Arbeiter, Produktionswert 10 Millionen Mark), Hüten und Hutstumpen (2000 Arbeiter, Wert 7 Millionen Mark), Maschinen-, Schrauben-, Metall- und Bronzewaren-, Papierstuck-, Papp- und Papierwaren-, Leim- und Pianofortefabriken, Kunstdrechslerei, Sägemühlen, Bierbrauerei, Ziegelbrennerei und Gärtnerei.
Luckenwalde ist heute Kreisstadt des Landkreises Teltow-Fläming im Land Brandenburg mit rund 20.500 Einwohnern (2020).
Bildergalerie
Quellenhinweise:
- Prof. A. L. Hickmann’s Geographisch-statistischer Taschen-Atlas des Deutsches Reichs, Leipzig und Wien 1897
- „F. W. Putzgers Historischer Schul-Atlas“, Verlag von Velhagen & Klasing, 1902
- „Harms Vaterländische Erdkunde“, 1906
- „Post-Taschen-Atlas von Deutschland nebst Ortsverzeichnis“, Th. Pfuhl, Berlin, 1906
- „Meyers Großes Konversations-Lexikon“ 6. Auflage in 20 Bänden, Bibliographisches Institut Leipzig und Wien, 1905-1911
- „Petzolds Gemeinde- und Ortslexikon des Deutschen Reiches“, Band 1 und 2, Bischofswerda (Sachsen), 1911
Ähnliche Beiträge
Vorherige Seite | Nächste Seite |
---|---|
Landsberg a. d. Warthe | Neuruppin |