S.M.S. Viper (1876), Panzerkanonenboot der Kaiserlichen Marine, technische Angaben und Geschichte in alten Postkarten.
S.M.S. Viper (1876) – Angaben
Name: | Viper |
Namensherkunft: | Viper, Giftschlange |
Stapellauf: | 21.09.1876 in Bremen (A. G. „Weser“) |
Schiffstyp/-klasse: | Wespe-Klasse |
Schwesterschiffe: | S.M.S. Basilisk (1878), S.M.S. Biene (1876), S.M.S. Chamäleon (1878), S.M.S. Crokodill (1879), S.M.S. Hummel (1881) S.M.S. Mücke (1877), S.M.S. Natter (1880), S.M.S. Salamander (1880), S.M.S. Scorpion (1877), S.M.S. Viper (1876), S.M.S. Wespe (1876) |
Besatzung: | ca. 88 Mann |
Maße: | Länge 44 m, Breite 11 m, Tiefgang 3,3 m |
Wasserverdrängung: | 1210 Tonnen |
Maschinenleistung: | 700 (2) PS, 2 geneigt liegende mit 2facher Expansion, 4 Zylinderkessel mit rückkehrender Flamme. |
Maximale Geschwindigkeit: | 9 kn |
Aktionsradius | 700 Seemeilen |
Bewaffnung: | 1 Kanone Kaliber 22 cm, 2 Kanonen Kaliber 8,7 cm und 2 Maschinenkanonen 3,7 cm |
Ende: | Am 28.06.1909 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen. |
S.M.S. Viper (1876) – Geschichte
Der Stapellauf des Panzerkanonenbootes der Wespen-Klasse erfolgte am 21. September 1876 bei der Werft A. G. „Weser“ in Bremen. Aber erst 1885 wurde das Schiff vom 20. August bis 14. September in Dienst gehalten, um mit seinen Schwesterschiffen S.M.S. Wespe, S.M.S. Mücke und S.M.S. Salamander unter von S.M.S. Stein an einer Übung vor Wilhelmshaven teilzunehmen.
S.M.S. Viper gehörte zur 1886 gebildeten Panzerfahrzeug-Flottille und diente der Sicherung der deutschen Küsten. Die Fahrzeuge besaßen nur einen minimalen Gefechtswert. Im Jahr 1888 wurden die Panzerkanonenboote der Wespen-Klasse zur II. Reserve-Division der Nordsee umgegliedert. Der letzte Einsatz erfolgte 1891. Am 28. Juni 1909 wurde S.M.S. Viper aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen und danach als Kranschiff in Helgoland und Wilhelmshaven genutzt. Dorst wurde das Schiff bis in die 1970er Jahre verwendet.
Quellenhinweise:
- „Das Buch von der Deutschen Flotte“, von R. Werner, Verlag von Velhagen und Klasing – Bielefeld und Leipzig 1880
- „Deutschlands Seemacht“ von Georg Wislicenus – Verlag Friedrich Wilhelm Grunow, Leipzig 1896
- „Die Heere und Flotten der Gegenwart – Deutschland“ 1898
- „Bilder aus der deutschen Seekriegsgeschichte“ von Vizeadmiral a.D. Reinhold Werner – München 1899
- „Nauticus – Jahrbuch für Deutschlands Seeinteressen“ 1899-19
- „Überall“ Illustrierte Zeitschrift für Armee und Marine, Jahrgänge
- „Das Buch von der Deutschen Flotte“, von R. Werner, Verlag von Velhagen und Klasing – Bielefeld und Leipzig 1902
- „Deutschland zur See“ von Victor Laverrenz, Berlin 1900
- „Marine-Album“ Berlin 1910
- „Deutschland zur See“ Illustrierte Wochenschrift, Zeitschrift des Vereins „Marinedank“, Berlin, Jahrgänge
- „Der Völkerkrieg – Eine Chronik der Ereignisse seit dem 1.Juli 1914“ Verlag von Julius Hoffmann, Stuttgart 1914-1922
- „Taschenbuch der Kriegsflotten“, J.F. Lehmann’s Verlag, München Jahrgänge von 1900 bis 1936
- „Kennung der deutschen Kriegsschiffe und Torpedoboote“ – Admiralstab der Marine 1917
- „Das Reichsarchiv“ Band 1 – 36, Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.O. 1924
- „Unsere Marine im Weltkrieg 1914-1918“ Vaterländischer Verlag Berlin 1927
- „Deutsche Seefahrt“ – von Trotha und König, Otto Franke/ Verlagsgesellschaft Berlin – Birkenwerder 1928
- „Marinearchiv“ Band I und II Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.O. 1931
- „Unsere Marine – Schiffsbilder“, Bilder der Reichsmarinesammlung im Museum für Meereskunde zu Berlin (1930)
- „So war die alte Kriegsmarine“ von Eberhard von Mantey – Berlin 1935
- „Die deutschen Kriegsschiffe“, Groener 1966
- „Die Deutschen Kriegsschiffe“, Hildebrand/Röhr/Steinmetz
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