S.M.S. Roon

S.M.S. Roon (1903)

S.M.S. Roon (1903), Großer Kreuzer der Kaiserlichen Marine, technische Angaben und Geschichte in alten Postkarten.

S.M.S. Roon, Großer Kreuzer
S.M.S. Roon, Großer Kreuzer

S.M.S. Roon (1903) – Angaben

Name:Roon
Namensherkunft:Generalfeldmarschall Albrecht Graf von  Roon (1803 – 1879)
Stapellauf:27.06.1903 in Kiel (Kaiserliche Werft Kiel)
Schiffsklasse:Roon-Klasse
Schwesterschiffe:S.M.S. Roon (1903), S.M.S. York (1904)
Besatzung:ca. 633 Mann
Maße:Länge 127,3 m, Breite 20,2 m, Tiefgang 7,3 m
Wasserverdrängung:9500 Tonnen
Maximale Geschwindigkeit:21,4 kn
Maschinenleistung:19.000 PS, 3 stehende dreizylindrige Dreifachexpansionsmaschinen
Dampfstrecke:5000 Seemeilen
Bewaffnung:4 Schnellfeuerkanonen 21 cm, 10 Schnellfeuerkanonen 15 cm, 14 Schnellfeuerkanonen 8,8 cm, Torpedos
Ende:1921 abgewrackt

S.M.S. Roon (1903) – Kommandanten

  • Kapitän zur See Fritz Hoffmann (04.1906 – 09.1906)
  • Fregattenkapitän Graf von Platen-Hallermund [i. V.] (09.1906 – 10.1906)
  • Kapitän zur See Karl Zimmermann (10.1906 – 09/1907)
  • Fregattenkapitän/Kapitän zur See Friedrich Schrader (10.1907 -09.1908)
  • Fregattenkapitän/Kapitän zur See Georg Scheidt (10.1908 – 09.1910)
  • Kapitän zur See Hans von Abeken (09.1910 – 09.1911)

Erster Weltkrieg:

  • Kapitän zur See Johannes von Karpf (08-1914 – 04.1915)
  • Fregattenkapitän/Kapitän zur See Hans Gygas (04.1915 – 01.1916)
  • Korvettenkapitän Ernst Hoffmann [i. V.] 01.1916 – 02.1916
    Korvettenkapitän Walter Holtzapfel  [†] 11.1916 – 01.1917
  • Korvettenkapitän Bruno Hintze [i. V.] 01.1917 – 02.1917
  • Kapitän zur See Wilhelm Adelung 02.1917 – 01.1918
  • Fregattenkapitän/Kapitän zur See Bruno Heuberer 01.1918 – 12.1918
S.M.S. Roon, Hafenpartie
S.M.S. Roon, Hafenpartie

S.M.S. Roon (1903) – Geschichte

Albrecht Graf von Roon
* 30.04.1803 in Pleushagen bei Kolberg,
† 23.02.1879 in Berlin;
preußischer Feldmarschall

Der Stapellauf erfolgte am 27.06.1903 in Kiel (Kaiserliche Werft Kiel). Die Taufe vollzog Generalfeldmarschall von Waldersee. Erst 3 Jahre nach dem Stapellauf, am 5. April 1906 wurde S.M.S. Roon in Dienst gestellt. Der Große Kreuzer wurde zunächst den Aufklärungsschiffen zugeteilt. Später nahm das Schiff an mehreren Manövern teil und besuchte 1907 die USA.

S.M.S. Roon
S.M.S. Roon, Panzerkreuzer

1911 wurde S.M.S. Roon außer Dienst gestellt und erst bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 wieder reaktiviert. Anfangs als Flaggschiff der III. Aufklärungsgruppe in der Ostsee eingesetzt, wurde der Panzerkreuzer ab 1915 als Aufklärungsschiff eingesetzt. Hier war es an verschiedenen Einsätzen, u.a. an der Beschießung von Libau, beteiligt. Aufgrund seiner mangelhaften Unterwasserpanzerung war das Schiff nur bedingt einsatzfähig.

S.M.S. Roon, Weihnachten 1916
S.M.S. Roon, Weihnachten 1916

Während der gesamten aktiven Dienstzeit erlitt „Roon“ keinerlei Verluste. 1920 wurde das Schiff aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen und 1921 auf den Deutschen Werken in Kiel abgewrackt.

Bildergalerie

Quellenhinweise:

  • „Das Buch von der Deutschen Flotte“, von R. Werner, Verlag von Velhagen und Klasing – Bielefeld und Leipzig 1880
  • „Deutschlands Seemacht“ von Georg Wislicenus – Verlag Friedrich Wilhelm Grunow, Leipzig 1896
  • „Die Heere und Flotten der Gegenwart – Deutschland“ 1898
  • „Bilder aus der deutschen Seekriegsgeschichte“ von Vizeadmiral a.D. Reinhold Werner – München 1899
  • „Nauticus – Jahrbuch für Deutschlands Seeinteressen“ 1899-19
  • „Überall“ Illustrierte Zeitschrift für Armee und Marine, Jahrgänge
  • „Das Buch von der Deutschen Flotte“, von R. Werner, Verlag von Velhagen und Klasing – Bielefeld und Leipzig 1902
  • „Deutschland zur See“ von Victor Laverrenz, Berlin 1900
  • „Marine-Album“ Berlin 1910
  • „Deutschland zur See“ Illustrierte Wochenschrift, Zeitschrift des Vereins „Marinedank“, Berlin, Jahrgänge
  • „Der Völkerkrieg – Eine Chronik der Ereignisse seit dem 1.Juli 1914“ Verlag von Julius Hoffmann, Stuttgart 1914-1922
  • „Taschenbuch der Kriegsflotten“, J.F. Lehmann’s Verlag, München Jahrgänge von 1900 bis 1936
  • „Kennung der deutschen Kriegsschiffe und Torpedoboote“ – Admiralstab der Marine 1917
  • „Das Reichsarchiv“ Band 1 – 36, Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.O. 1924
  • „Unsere Marine im Weltkrieg 1914-1918“ Vaterländischer Verlag Berlin 1927
  • „Deutsche Seefahrt“ – von Trotha und König, Otto Franke/ Verlagsgesellschaft Berlin – Birkenwerder 1928
  • „Marinearchiv“ Band I und II Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.O. 1931
  • „Unsere Marine – Schiffsbilder“, Bilder der Reichsmarinesammlung im Museum für Meereskunde zu Berlin (1930)
  • „So war die alte Kriegsmarine“ von Eberhard von Mantey – Berlin 1935
  • „Die deutschen Kriegsschiffe“, Groener 1966
  • „Die Deutschen Kriegsschiffe“, Hildebrand/Röhr/Steinmetz
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