S.M.S. Baden (1915), Linienschiff der Kaiserlichen Marine, technische Angaben und Geschichte in alten Postkarten.
S.M.S. Baden (1915) – Angaben
Name: | Baden |
Namensherkunft: | Baden, Großherzogtum Baden |
Stapellauf: | 30.10.1915 in Danzig (Schichau) |
Schiffsklasse: | Bayern-Klasse |
Schwesterschiff | S.M.S. Bayern (1915), S.M.S. Sachsen (1916), S.M.S. Württemberg (1917), S.M.S. Baden (1915) |
Besatzung: | ca. 1200 Mann |
Maße: | Länge 180 m, Breite 30 m, Tiefgang 9,30 m |
Wasserverdrängung: | 28.600 Tonnen |
Maximale Geschwindigkeit: | 22 kn |
Bewaffnung: | 8 Schnellfeuerkanonen Kaliber 38 cm, 16 Schnellfeuerkanonen Kaliber 15 cm, 2 Schnellfeuerkanonen Kaliber 8,8 cm. Torpedos |
Ende: | 1919 Selbstversenkung bei Scapa Flow misslungen, 1921 als englisches Zielschiff versenkt |
S.M.S. Baden (1915) – Geschichte
Das Schiff zählt zu den letzten Schlachtschiffen der Kaiserlichen Marine und lief als erster Neubau „T“ der Bayern-Klasse aus.
Am 14. März 1917 stieg Admiral Scheer mit dem Flottenstab von S.M.S. Friedrich der Große auf das letzte und modernste Flottenflaggschiff über. Zunächst beteiligte sich das Schiff an gemeinsamen Übungen der Hochseeflotte in der Ostsee.
Im August 1918 wurde Admiral Scheer zum Chef des Admiralstabes ernannt und übergab am 7. August 1918 an Bord der „Baden“ die Geschäfte des Flottenchefs an Franz Ritter von Hipper.
In den letzten Kriegstagen lag das Schiff auf seinem ständigen Liegeplatz in Wilhelmshaven. Am 1. November 1918 begann in Kiel die Revolution.
Nach Abschluss des des Waffenstillstandes musste die Hochseeflotte nach Scapa Flow zu ihrer Internierung. Hier traf „Baden“ bekleidet von S.M.S. Regensburg am 7. Januar 1919 ein.
Bei der Selbstversenkung der Hochseeflotte am 21. Juni 1919 in Scapa Flow gelang es den Briten „Baden“ in flachere Gewässer zu ziehen und wieder schwimmfähig zu machen.
Später wurde es von diesen als Zielschiff verwendet, wobei es am 16. August 1921 südwestlich von Portsmouth versenkt wurde.
Bildergalerie
Quellenhinweise:
- „Das Buch von der Deutschen Flotte“, von R. Werner, Verlag von Velhagen und Klasing – Bielefeld und Leipzig 1880
- „Deutschlands Seemacht“ von Georg Wislicenus – Verlag Friedrich Wilhelm Grunow, Leipzig 1896
- „Die Heere und Flotten der Gegenwart – Deutschland“ 1898
- „Bilder aus der deutschen Seekriegsgeschichte“ von Vizeadmiral a.D. Reinhold Werner – München 1899
- „Nauticus – Jahrbuch für Deutschlands Seeinteressen“ 1899-19
- „Überall“ Illustrierte Zeitschrift für Armee und Marine, Jahrgänge
- „Das Buch von der Deutschen Flotte“, von R. Werner, Verlag von Velhagen und Klasing – Bielefeld und Leipzig 1902
- „Deutschland zur See“ von Victor Laverrenz, Berlin 1900
- „Marine-Album“ Berlin 1910
- „Deutschland zur See“ Illustrierte Wochenschrift, Zeitschrift des Vereins „Marinedank“, Berlin, Jahrgänge
- „Der Völkerkrieg – Eine Chronik der Ereignisse seit dem 1.Juli 1914“ Verlag von Julius Hoffmann, Stuttgart 1914-1922
- „Taschenbuch der Kriegsflotten“, J.F. Lehmann’s Verlag, München Jahrgänge von 1900 bis 1936
- „Kennung der deutschen Kriegsschiffe und Torpedoboote“ – Admiralstab der Marine 1917
- „Das Reichsarchiv“ Band 1 – 36, Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.O. 1924
- „Unsere Marine im Weltkrieg 1914-1918“ Vaterländischer Verlag Berlin 1927
- „Deutsche Seefahrt“ – von Trotha und König, Otto Franke/ Verlagsgesellschaft Berlin – Birkenwerder 1928
- „Marinearchiv“ Band I und II Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.O. 1931
- „Unsere Marine – Schiffsbilder“, Bilder der Reichsmarinesammlung im Museum für Meereskunde zu Berlin (1930)
- „So war die alte Kriegsmarine“ von Eberhard von Mantey – Berlin 1935
- „Die deutschen Kriegsschiffe“, Groener 1966
- „Die Deutschen Kriegsschiffe“, Hildebrand/Röhr/Steinmetz
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