S.M.S. Kaiser, das Flaggschiff des Übungsgeschwaders 1888

S.M.S. Kaiser (1874)

S.M.S. Kaiser (1874), Panzerfregatte der Kaiserlichen Marine, technische Angaben und Geschichte in alten Postkarten.

S.M.S. Kaiser, Panzerfregatte
S.M.S. Kaiser, Panzerfregatte

S.M.S. Kaiser (1874) – Angaben

Name:Kaiser, ab 1905 Uranus
Namensherkunft:1. Kaiser, Höchster Herrschertitel
2. Uranus, Vater des Saturn und als Gemahl der Gäa (der Erde)
Stapellauf:19.03.1874 in London (Samuda)
Schiffsklasse:Typschiff Kaiser
Schwesterschiffe:S.M.S. Deutschland (1874), S.M.S. Kaiser (1874)
Besatzung:ca. 650 Mann
Maße:Länge 85 m, Breite 19 m, Tiefgang 7,5 m
Wasserverdrängung:7650 Tonnen
Maximale Geschwindigkeit:14,4 kn
Bewaffnung:1905: 8 Kanonen Kaliber 26 cm, 1 Kanonen Kaliber 15 cm, 6 Schnellfeuerkanonen Kaliber 10,5 cm, 9 Schnellfeuerkanonen Kaliber 8,8 cm
Ende:Ab 1905 Hafenschiff „Uranus“,  1920 abgewrackt.

S.M.S. Kaiser (1874) – Geschichte

S.M.S. Deutschland, Panzerfregatte
S.M.S. Deutschland, Panzerfregatte
Deutsches Geschwader 1875, v.l.n.r.: S.M.S. Falke, S.M.S. Hansa, S.M.S. Kaiser, S.M.S. Kronprinz, S.M.S. König Wilhelm
Deutsches Geschwader 1875, v.l.n.r.: S.M.S. Falke, S.M.S. Hansa, S.M.S. Kaiser, S.M.S. Kronprinz, S.M.S. König Wilhelm
S.M. der Kaiser im Kreise der Offiziere und Fähnriche des Flaggschiffes des Übungsgeschwaders, S.M.S. Kaiser, während der Reise Genua, Athen, Konstantinopel, Venedig im Jahre 1889
S.M. der Kaiser im Kreise der Offiziere und Fähnriche des Flaggschiffes des Übungsgeschwaders, S.M.S. Kaiser, während der Reise Genua, Athen, Konstantinopel, Venedig im Jahre 1889
Kaiserreise im Mittelmeer 1889 v.l.n.r.: S.M.S. Kaiser, S.M.S. Deutschland, S.M.S. Leipzig, S.M.S. Jagd und S.M.S. Blitz auf der Reede von Korfu
Kaiserreise im Mittelmeer 1889
v.l.n.r.: S.M.S. Kaiser, S.M.S. Deutschland, S.M.S. Leipzig, S.M.S. Jagd und S.M.S. Blitz auf der Reede von Korfu
S.M.S. Kaiser, das Flaggschiff des Übungsgeschwaders 1888
S.M.S. Kaiser, das Flaggschiff des Übungsgeschwaders 1888
Panzerschiffsgeschwader mit Volltakelage im Mittelmeer S.M.S. Kaiser, S.M.S. Deutschland, S.M.S. Friedrich Carl, S.M.S. Kronprinz
Panzerschiffsgeschwader mit Volltakelage im Mittelmeer
S.M.S. Kaiser, S.M.S. Deutschland, S.M.S. Friedrich Carl, S.M.S. Kronprinz
S.M.S. Kaiser verlässt Wilhelmshaven nach Ostasien, 1895
S.M.S. Kaiser verlässt Wilhelmshaven nach Ostasien, 1895

Nachdem die deutschen katholischen Missionare Nies und Henle in China ermordet wurden, gibt Kaiser Wilhelm II. am 1. November 1897 den Befehl zur sofortigen Besetzung der Kiautschou-Bucht. Das ostasiatische Geschwader, bestehend aus S.M.S. Kaiser, S.M.S. Prinzess Wilhelm und S.M.S. Cormoran(später noch S.M.S. Irene) begeben sich unter Befehl des Konteradmirals Otto von Diederichs (1843 – 1918) nach Kiautschou um die dortige Bucht nebst Befestigungen zu besetzten. Diese Aktion war keinesfalls eine spontane Reaktion auf die Ermordung der Deutschen, sondern nur der offizielle Vorwand eines über Jahre sorgfältig vorbereiteten Unternehmens.

Hafen Einfahrt vor Kiautschou
Hafen Einfahrt vor Kiautschou
1. Kreuzerdivision vor Kiautschou S.M.S. Arkona, S.M.S. Irene, Flaggschiff Kaiser, S.M.S. Prinzess Wilhelm, Vizeadmiral Otto von Diederichs
1. Kreuzerdivision vor Kiautschou S.M.S. Arkona, S.M.S. Irene, Flaggschiff Kaiser, S.M.S. Prinzess Wilhelm, Vizeadmiral Otto von Diederichs

Ab dem Jahr 1905 diente die ehemalige Fregatte als Hafenschiff „Uranus“ in Flensburg, 1920 wurde es abgewrackt.

Flensburg, S.M.S. Württemberg und S.M.S. Uranus
Flensburg, S.M.S. Württemberg und S.M.S. Uranus
S.M.S. Württemberg. Mannschaftsmitglieder. Bade: Gäste. S.M.S. Uranus.
S.M.S. Württemberg. Mannschaftsmitglieder. Bade: Gäste. S.M.S. Uranus.

Bildergalerie

Quellenhinweise:

  • „Das Buch von der Deutschen Flotte“, von R. Werner, Verlag von Velhagen und Klasing – Bielefeld und Leipzig 1880
  • „Deutschlands Seemacht“ von Georg Wislicenus – Verlag Friedrich Wilhelm Grunow, Leipzig 1896
  • „Die Heere und Flotten der Gegenwart – Deutschland“ 1898
  • „Bilder aus der deutschen Seekriegsgeschichte“ von Vizeadmiral a.D. Reinhold Werner – München 1899
  • „Nauticus – Jahrbuch für Deutschlands Seeinteressen“ 1899-19
  • „Überall“ Illustrierte Zeitschrift für Armee und Marine, Jahrgänge
  • „Das Buch von der Deutschen Flotte“, von R. Werner, Verlag von Velhagen und Klasing – Bielefeld und Leipzig 1902
  • „Deutschland zur See“ von Victor Laverrenz, Berlin 1900
  • „Marine-Album“ Berlin 1910
  • „Deutschland zur See“ Illustrierte Wochenschrift, Zeitschrift des Vereins „Marinedank“, Berlin, Jahrgänge
  • „Der Völkerkrieg – Eine Chronik der Ereignisse seit dem 1.Juli 1914“ Verlag von Julius Hoffmann, Stuttgart 1914-1922
  • „Taschenbuch der Kriegsflotten“, J.F. Lehmann’s Verlag, München Jahrgänge von 1900 bis 1936
  • „Kennung der deutschen Kriegsschiffe und Torpedoboote“ – Admiralstab der Marine 1917
  • „Das Reichsarchiv“ Band 1 – 36, Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.O. 1924
  • „Unsere Marine im Weltkrieg 1914-1918“ Vaterländischer Verlag Berlin 1927
  • „Deutsche Seefahrt“ – von Trotha und König, Otto Franke/ Verlagsgesellschaft Berlin – Birkenwerder 1928
  • „Marinearchiv“ Band I und II Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.O. 1931
  • „Unsere Marine – Schiffsbilder“, Bilder der Reichsmarinesammlung im Museum für Meereskunde zu Berlin (1930)
  • „So war die alte Kriegsmarine“ von Eberhard von Mantey – Berlin 1935
  • „Die deutschen Kriegsschiffe“, Groener 1966
  • „Die Deutschen Kriegsschiffe“, Hildebrand/Röhr/Steinmetz
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