Hörde, Stadtgarten

Hörde

Hörde in Westfalen im Königreich Preußen, Stadtgeschichte in alten Ansichtskarten und zeitgenössischen Texten.

Hörde 28.461 Einwohner – 1905 = 146. Platz der größten Städte des Deutschen Reichs.

Hörde, Rathausplatz - Hochöfen
Hörde, Rathausplatz – Hochöfen

Hörde in Westfalen im Königreich Preußen

Hörde ist Kreisstadt im Königreich Preußen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Arnsberg.

Rheinisch-Westfälisches Industrie-Gebiet 1912. (Bibliographisches Institut, Leipzig)
Rheinisch-Westfälisches Industrie-Gebiet 1912. (Bibliographisches Institut, Leipzig)

Hörde liegt an der Emscher und 106 Meter über dem Meer. Die Stadt Hörde ist Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Ruhrort-Holzwickede und Langendreer-Dortmund und mehrerer Kreisbahnen und außerdem mit Dortmund durch eine Straßenbahn verbunden.

Landkarte Westfalen, Hessen-Nassau, Großherzogtum Hessen, Schaumburg-Lippe, Lippe, Waldeck
Landkarte Westfalen, Hessen-Nassau, Großherzogtum Hessen, Schaumburg-Lippe, Lippe, Waldeck

Hörde hat eine evangelische und eine katholische Kirche, eine Synagoge, eine alte Burg von 1299, ehemals Sitz des Grafen von der Mark. Jetzt dient die Stadt Beamten der Hütten als Wohnung, hat Progymnasium, Amtsgericht und eine Nebenstelle der Reichsbank. Im Jahr 1900 leben in Hörde 25.126 Einwohner, die Mehrheit sind Evangelische, 11.630 sind Katholiken und 347 Juden.

Hörde, Total
Hörde, Total

Hörde ist Sitz des Hörder Bergwerks- und Hüttenvereins mit großen industriellen Anlagen der Hermannshütte (Eisen- und Stahlgießerei, Puddel-, Hammer- und Walzwerke) und dem Eisenwerk (Hochöfen und Koksanstalten).

Hörde, Hörder Eisenwerk
Hörde, Hörder Eisenwerk

Dazu die Steinkohlenzechen Schleswig und Holstein und mehrere Eisensteingruben. Die Zahl der Arbeiter betrug 1902/03 = 7694, die Produktion 697.000 Tonnen Kohlen und 756.350 Tonnen Eisenprodukte.

Hörder Bergwerks und Hüttenverein
Hörder Bergwerks und Hüttenverein

1340 wurde Hörde zur Stadt erhoben. Im 16. Jahrhundert wurde es durch Brände und im Dreißigjährigen Krieg stark zerstört. Die Stadt Hörde wurde 1928 nach Dortmund eingemeindet.

Hörde ist heute ein Stadtteil von Dortmund.

Bildergalerie

Quellenhinweise:

  • Prof. A. L. Hickmann’s Geographisch-statistischer Taschen-Atlas des Deutsches Reichs, Leipzig und Wien 1897
  • „F. W. Putzgers Historischer Schul-Atlas“, Verlag von Velhagen & Klasing, 1902
  • „Harms Vaterländische Erdkunde“, 1906
  • „Post-Taschen-Atlas von Deutschland nebst Ortsverzeichnis“, Th. Pfuhl, Berlin, 1906
  • „Meyers Großes Konversations-Lexikon“ 6. Auflage in 20 Bänden, Bibliographisches Institut Leipzig und Wien, 1905-1911
  • „Petzolds Gemeinde- und Ortslexikon des Deutschen Reiches“, Band 1 und 2, Bischofswerda (Sachsen), 1911
Reichsadler 1889-1918

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