Saarburg (Bezirk Trier) im Königreich Preußen, Stadtgeschichte in alten Ansichtskarten und zeitgenössischen Texten.
Saarburg, Bezirk Trier 2186 Einwohner – 1905 (Städte im Kaiserreich)
Neben der Stadt Saarburg im Königreich Preußen, Regierungsbezirk Trier existiert im Deutschen Reich:
- Saarburg in Lothringen, eine Kreis- und Kantonshauptstadt im Reichsland Elsaß-Lothringen, Bezirk Lothringen , an der Saar mit im Jahr 1905 = 9818 Einwohner.
Saarburg, Bezirk Trier in der Provinz Rheinland im Königreich Preußen
Saarburg ist eine Kreisstadt im Königreich Preußen, Provinz Rheinland, Regierungsbezirk Trier.
Saarburg liegt an der Mündung der Leuk in die Saar, 159 Meter über dem Meer und mit Station Beurig-Saarburg an der Staatsbahnlinie Saarbrücken-Konz.
Die Stadt Saarburg hat eine evangelische und eine gotische katholische Kirche, Ruinen eines kurtrierschen Residenzschlosses, ein katholisches Lehrerinnenseminar, eine landwirtschaftliche Winterschule, Amtsgericht, Oberförsterei, Glockengießerei, Gerberei, Möbel- und Zigarrenfabrikation, Weinbau und Schifffahrt. Im Jahr 1905 leben in Saarburg 2186 meist katholische Einwohner.
Gegenüber auf dem rechten Saarufer liegt das Dorf Beurig. Saarburg verdankt seinen Ursprung der im 10. Jahrhundert von dem Grafen Siegfried von Luxemburg erbauten Burg, die 1036 an das Erzstift Trier kam. 1291 verlieh König Rudolf Saarburg Stadtrechte. 1522 wurde Saarburg vergeblich von Franz von Sickingen belagert, aber 1552 die Burg von Markgraf Albrecht Alkibiades von Brandenburg-Kulmbach zerstört.
Saarburg wurde 1727 französisch und 1815 preußisch. Die malerische Burgruine und Teile der Stadtmauer sind erhalten.
Saarburg ist heute eine Stadt in Rheinland-Pfalz, Landkreis Trier-Saarburg, mit rund 7500 Einwohnern.
Bildergalerie
Quellenhinweise:
- Prof. A. L. Hickmann’s Geographisch-statistischer Taschen-Atlas des Deutsches Reichs, Leipzig und Wien 1897
- „F. W. Putzgers Historischer Schul-Atlas“, Verlag von Velhagen & Klasing, 1902
- „Harms Vaterländische Erdkunde“, 1906
- „Post-Taschen-Atlas von Deutschland nebst Ortsverzeichnis“, Th. Pfuhl, Berlin, 1906
- „Meyers Großes Konversations-Lexikon“ 6. Auflage in 20 Bänden, Bibliographisches Institut Leipzig und Wien, 1905-1911
- „Petzolds Gemeinde- und Ortslexikon des Deutschen Reiches“, Band 1 und 2, Bischofswerda (Sachsen), 1911
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