S.M.S. Dresden (1917)

S.M.S. Dresden (1917)

S.M.S. Dresden (1917), Kleiner Kreuzer der Kaiserlichen Marine, technische Angaben und Geschichte in alten Postkarten.

S.M.S. Dresden (1917)
S.M.S. Dresden (1917)

S.M.S. Dresden (1917) – Angaben

Name:Dresden
Namensherkunft:Dresden, Hauptstadt des  Königreichs Sachsen
Stapellauf:25.04.1917 in Kiel (Howaldtswerke)
Schiffsklasse:Cöln II-Klasse
Schwesterschiffe:S.M.S. Cöln (1916), S.M.S. Dresden (1917), S.M.S. Frauenlob (1918),  S.M.S. Leipzig (1918)S.M.S. Magdeburg (1917)S.M.S. Rostock (1918)S.M.S. Wiesbaden (1917)
Besatzung:ca. 560 Mann
Maße:Länge 156 m, Breite 14,5 m, Tiefgang 6,4 m
Wasserverdrängung:5600 Tonnen
Maximale Geschwindigkeit:24,5 kn
Bewaffnung:8 Schnellfeuerkanonen Kaliber 15 cm, Flak, Torpedos, Minen
Ende:1919 Selbstversenkung bei Scapa Flow

S.M.S. Dresden (1917) – Indiensthaltung und Kommandanten

22.03.1918 – 07.11.1919Korvettenkapitän Prinz Adalbert von Preußen (03/18 – 11/18)
Kapitän zur See Kurt Franck (11/18)
18.11.1918 – 21.06.1919Korvettenkapitän Glüer (11/18)
Korvettenkapitän Johann Bernhard Mann (11/18 – 12/18)
Kapitänleutnant Ludwig Fabricius (Internierungskommandant Scapa Flow)

S.M.S. Dresden (1917) – Geschichte

Die Kleiner Kreuzer der Cöln II-Klasse entstanden nach dem Amtsentwurf von 1914 als Längsspant-Bänder-Stahlbau mit einem Doppelboden 45° Panzer wie die Magdeburg-Klasse. Von den 10 geplanten Schiffen wurden, aufgrund des Mangels an Werftarbeitern und Material infolge des Ersten Weltkrieges, nur S.M.S. Cöln (1916) und S.M.S. Dresden (1917) fertiggestellt.

S.M.S. Dresden, Kleiner Kreuzer 1917
S.M.S. Dresden, Kleiner Kreuzer 1917

Der Kleiner Kreuzer Cöln II-Klasse wurde in den Howaldtswerken in Kiel erbaut. Der Stapellauf erfolgte am 25. April 1917. Als letztes größeres Kriegsschiff der Kaiserlichen Marine wurde es am 28. März 1918 in Dienst gestellt. Erster Kommandant von S.M.S. Dresden wurde Prinz Adalbert von Preußen, ein Sohn Kaiser Wilhelm II.

S.M.S. Dresden (1917)
S.M.S. Dresden (1917)

Westlich der Emsmündung erhielt S.M.S. Dresden bei einem Minenunternehmen einen Torpedotreffer, konnte jedoch selbstständig dem Heimweg antreten. Bei Ausbruch der Revolution in Deutschland im November 1918 lag das Schiff in Eckernförde, lief von dort nach Swinemünde, wo Prinz Adalbert am 7. November 1918 Flagge und Wimpel niederholte.

Selbstversenkung der "Dresden" in Scapa Flow 1919
Selbstversenkung der „Dresden“ in Scapa Flow 1919

Kurze Zeit später musste auch S.M.S. Dresden zur Internierung nach Scapa Flow. Dort wurde es am 21. Juni 1919 von der eigenen Mannschaft versenkt. Ein Versuch von britischen Bewachern den Kleinen Kreuzer in flacheres Gewässer zu ziehen misslang und so versank es um 13:30 Uhr im Meer.

Bildergalerie

Quellenhinweise:

  • „Das Buch von der Deutschen Flotte“, von R. Werner, Verlag von Velhagen und Klasing – Bielefeld und Leipzig 1880
  • „Deutschlands Seemacht“ von Georg Wislicenus – Verlag Friedrich Wilhelm Grunow, Leipzig 1896
  • „Die Heere und Flotten der Gegenwart – Deutschland“ 1898
  • „Bilder aus der deutschen Seekriegsgeschichte“ von Vizeadmiral a.D. Reinhold Werner – München 1899
  • „Nauticus – Jahrbuch für Deutschlands Seeinteressen“ 1899-19
  • „Überall“ Illustrierte Zeitschrift für Armee und Marine, Jahrgänge
  • „Das Buch von der Deutschen Flotte“, von R. Werner, Verlag von Velhagen und Klasing – Bielefeld und Leipzig 1902
  • „Deutschland zur See“ von Victor Laverrenz, Berlin 1900
  • „Marine-Album“ Berlin 1910
  • „Deutschland zur See“ Illustrierte Wochenschrift, Zeitschrift des Vereins „Marinedank“, Berlin, Jahrgänge
  • „Der Völkerkrieg – Eine Chronik der Ereignisse seit dem 1.Juli 1914“ Verlag von Julius Hoffmann, Stuttgart 1914-1922
  • „Taschenbuch der Kriegsflotten“, J.F. Lehmann’s Verlag, München Jahrgänge von 1900 bis 1936
  • „Kennung der deutschen Kriegsschiffe und Torpedoboote“ – Admiralstab der Marine 1917
  • „Das Reichsarchiv“ Band 1 – 36, Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.O. 1924
  • „Unsere Marine im Weltkrieg 1914-1918“ Vaterländischer Verlag Berlin 1927
  • „Deutsche Seefahrt“ – von Trotha und König, Otto Franke/ Verlagsgesellschaft Berlin – Birkenwerder 1928
  • „Marinearchiv“ Band I und II Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.O. 1931
  • „Unsere Marine – Schiffsbilder“, Bilder der Reichsmarinesammlung im Museum für Meereskunde zu Berlin (1930)
  • „So war die alte Kriegsmarine“ von Eberhard von Mantey – Berlin 1935
  • „Die deutschen Kriegsschiffe“, Groener 1966
  • „Die Deutschen Kriegsschiffe“, Hildebrand/Röhr/Steinmetz
Kaiserliche Marine

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