S.M.S. Chamäleon (1878), Panzerkanonenboot der Kaiserlichen Marine, technische Angaben und Geschichte in alten Postkarten.
S.M.S. Chamäleon (1878) – Angaben
Name: | Chamäleon |
Namensherkunft: | Chamäleon ist eine Echsenart. |
Stapellauf: | 21.12.1878 in Bremen (Weserwerft) |
Schiffstyp/-klasse: | Wespe-Klasse, Panzerkanonenboot |
Schwesterschiffe: | S.M.S. Basilisk (1878), S.M.S. Biene (1876), S.M.S. Chamäleon (1878), S.M.S. Crokodill (1879), S.M.S. Hummel (1881) S.M.S. Mücke (1877), S.M.S. Natter (1880), S.M.S. Salamander (1880), S.M.S. Scorpion (1877), S.M.S. Viper (1876), S.M.S. Wespe (1876) |
Besatzung: | ca. 88 Mann |
Maße: | Länge 44 m, Breite 11 m, Tiefgang 3,3 m |
Wasserverdrängung: | 1210 Tonnen |
Maschinenleistung: | 700 (2) PS, 2 geneigt liegende mit 2facher Expansion, 4 Zylinderkessel mit rückkehrender Flamme. |
Maximale Geschwindigkeit: | 9 kn |
Aktionsradius | 700 Seemeilen |
Bewaffnung: | 1 Kanone Kaliber 22 cm, 2 Kanonen Kaliber 8,7 cm und 2 Maschinenkanonen 3,7 cm |
S.M.S. Chamäleon (1878) – Geschichte
Das Schiff gehörte zur 1886 gebildeten Panzerfahrzeug-Flottille und diente der Sicherung der deutschen Küsten. Die Fahrzeuge besaßen nur einen minimalen Gefechtswert. Der Stapellauf des Panzerkanonenboots erfolgte am 21. Dezember 1878 auf der Weserwerft in Bremen. Die Schiffstaufe erfolgte durch den Generaldirektor der Werft Herrn Mosle.
Am 20 August 1880 wurde S.M.S. Chamäleon zusammen mit dem Schwesterschiff S.M.S. Basilisk in Dienst gestellt. Nach erfolgreichen Probefahrten traten beide Schiffe die Fahrt um Skagen nach Kiel an. S.M.S. Chamäleon wurde bereits am 18. September 1880 in Kiel außer Dienst gestellt. Am 22. April 1884 wieder in Dienst gestellt, wurde es der Panzerkanonenbootflottille unter dem Aviso Grille zugeteilt.
Nach Reparaturarbeiten versah es seinen Dienst bei den Marinestation der Nordsee. In den folgenden Jahren wiederholten sich bis 1891 die Übungen der Flottille. Danach lag es in der Kaiserlichen Werft Wilhelmshaven. Am 28. Juni 1909 wurde es aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen, ein Jahr später verkauft und als Prahm aufgebraucht.
Quellenhinweise:
- „Das Buch von der Deutschen Flotte“, von R. Werner, Verlag von Velhagen und Klasing – Bielefeld und Leipzig 1880
- „Deutschlands Seemacht“ von Georg Wislicenus – Verlag Friedrich Wilhelm Grunow, Leipzig 1896
- „Die Heere und Flotten der Gegenwart – Deutschland“ 1898
- „Bilder aus der deutschen Seekriegsgeschichte“ von Vizeadmiral a.D. Reinhold Werner – München 1899
- „Nauticus – Jahrbuch für Deutschlands Seeinteressen“ 1899-19
- „Überall“ Illustrierte Zeitschrift für Armee und Marine, Jahrgänge
- „Das Buch von der Deutschen Flotte“, von R. Werner, Verlag von Velhagen und Klasing – Bielefeld und Leipzig 1902
- „Deutschland zur See“ von Victor Laverrenz, Berlin 1900
- „Marine-Album“ Berlin 1910
- „Deutschland zur See“ Illustrierte Wochenschrift, Zeitschrift des Vereins „Marinedank“, Berlin, Jahrgänge
- „Der Völkerkrieg – Eine Chronik der Ereignisse seit dem 1.Juli 1914“ Verlag von Julius Hoffmann, Stuttgart 1914-1922
- „Taschenbuch der Kriegsflotten“, J.F. Lehmann’s Verlag, München Jahrgänge von 1900 bis 1936
- „Kennung der deutschen Kriegsschiffe und Torpedoboote“ – Admiralstab der Marine 1917
- „Das Reichsarchiv“ Band 1 – 36, Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.O. 1924
- „Unsere Marine im Weltkrieg 1914-1918“ Vaterländischer Verlag Berlin 1927
- „Deutsche Seefahrt“ – von Trotha und König, Otto Franke/ Verlagsgesellschaft Berlin – Birkenwerder 1928
- „Marinearchiv“ Band I und II Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.O. 1931
- „Unsere Marine – Schiffsbilder“, Bilder der Reichsmarinesammlung im Museum für Meereskunde zu Berlin (1930)
- „So war die alte Kriegsmarine“ von Eberhard von Mantey – Berlin 1935
- „Die deutschen Kriegsschiffe“, Groener 1966
- „Die Deutschen Kriegsschiffe“, Hildebrand/Röhr/Steinmetz
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