S.M.S. Grille (nach dem Umbau) im Kaiser Wilhelm-Kanal

S.M.S. Grille (1857)

S.M.S. Grille (1857), Aviso der Kaiserlichen Marine, technische Angaben und Geschichte in alten Postkarten.

S.M.S. Grille, Aviso
S.M.S. Grille, Aviso

S.M.S. Grille (1857) – Angaben

Name:Grille
Namensherkunft:Grille, Insekt
Stapellauf:09.09.1857 (A. Normand, Le Havre), Neuaufbau 1886 in Danzig (Kaiserliche Werft Danzig)
Schiffsart:Aviso, 1862 Jacht, 1879 Aviso, 1893 Schulschiff
Schwesterschiffe:Einzelschiff
Besatzung:ca. 74 Mann
Maße:Länge 52 m, Breite 7,4 m, Tiefgang 3,1 m
Wasserverdrängung:350 Tonnen
Maximale Geschwindigkeit:13 kn
Bewaffnung:2 Revolverkanonen Kaliber 3,7 cm
Ende:1920 in Hamburg abgewrackt.

S.M.S. Grille (1857) – Geschichte

Der 1857 in Frankreich auf der Werft A. Norman, Le Havre gebaute Aviso „Grille“ diente zunächst als Königlich preußische, bzw. ab 1871 Kaiserliche Yacht; bis die in Kiel gebaute erste S.M.S. Hohenzollern (1876) die Aufgabe übernahm.

Die Kanonenbootflottille in Parade vor S.M. dem Kaiser (auf S.M.S. Grille)
Die Kanonenbootflottille in Parade vor S.M. dem Kaiser (auf S.M.S. Grille)
S.M.S. Grille in der ursprünglichen Version
S.M.S. Grille in der ursprünglichen Version
S.M.S. Grille (vor dem Umbau)
S.M.S. Grille (vor dem Umbau)
S.M.S. Grille (vor dem Umbau)
S.M.S. Grille (vor dem Umbau)

Im Jahr 1886 erfolgte der grundlegende Neuaufbau des Schiffes auf der Kaiserliche Werft Danzig. Hierbei wurden der lange Schornstein gegen einen kürzeren eingetauscht, das Bugspriet entfernt, das Deckshaus komplett geändert, die Beplankung erneuert und eine neue Maschine eingebaut. So erhielt das Schiff ein völlig anderes Aussehen und wurde nun von den Führungsspitzen der Kaiserlichen Marine zu Inspektionsfahrten benutzt.

S.M.S. Grille, Aviso
S.M.S. Grille, Aviso

Im Jahre 1897 erfolgte wiederum ein großer Umbau des Schiffes, dieses Mal auf der Kaiserlichen Werft Kiel. Hierbei wurden ein Mast und das Deckshaus entfernt. Danach diente S.M.S. Grille als Schul- und Büroschiff.

S.M.S. Grille (nach dem Umbau) im Kaiser Wilhelm-Kanal
S.M.S. Grille (nach dem Umbau) im Kaiser Wilhelm-Kanal

Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 diente das Schiff noch als Tender in Mürwik. Am 7. Januar 1920 wurde es nach 70 Dienstjahren aus der List der Kriegsschiffe gestrichen und in Hamburg abgewrackt.

Bildergalerie

Quellenhinweise:

  • „Das Buch von der Deutschen Flotte“, von R. Werner, Verlag von Velhagen und Klasing – Bielefeld und Leipzig 1880
  • „Deutschlands Seemacht“ von Georg Wislicenus – Verlag Friedrich Wilhelm Grunow, Leipzig 1896
  • „Die Heere und Flotten der Gegenwart – Deutschland“ 1898
  • „Bilder aus der deutschen Seekriegsgeschichte“ von Vizeadmiral a.D. Reinhold Werner – München 1899
  • „Nauticus – Jahrbuch für Deutschlands Seeinteressen“ 1899-19
  • „Überall“ Illustrierte Zeitschrift für Armee und Marine, Jahrgänge
  • „Das Buch von der Deutschen Flotte“, von R. Werner, Verlag von Velhagen und Klasing – Bielefeld und Leipzig 1902
  • „Deutschland zur See“ von Victor Laverrenz, Berlin 1900
  • „Marine-Album“ Berlin 1910
  • „Deutschland zur See“ Illustrierte Wochenschrift, Zeitschrift des Vereins „Marinedank“, Berlin, Jahrgänge
  • „Der Völkerkrieg – Eine Chronik der Ereignisse seit dem 1.Juli 1914“ Verlag von Julius Hoffmann, Stuttgart 1914-1922
  • „Taschenbuch der Kriegsflotten“, J.F. Lehmann’s Verlag, München Jahrgänge von 1900 bis 1936
  • „Kennung der deutschen Kriegsschiffe und Torpedoboote“ – Admiralstab der Marine 1917
  • „Das Reichsarchiv“ Band 1 – 36, Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.O. 1924
  • „Unsere Marine im Weltkrieg 1914-1918“ Vaterländischer Verlag Berlin 1927
  • „Deutsche Seefahrt“ – von Trotha und König, Otto Franke/ Verlagsgesellschaft Berlin – Birkenwerder 1928
  • „Marinearchiv“ Band I und II Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.O. 1931
  • „Unsere Marine – Schiffsbilder“, Bilder der Reichsmarinesammlung im Museum für Meereskunde zu Berlin (1930)
  • „So war die alte Kriegsmarine“ von Eberhard von Mantey – Berlin 1935
  • „Die deutschen Kriegsschiffe“, Groener 1966
  • „Die Deutschen Kriegsschiffe“, Hildebrand/Röhr/Steinmetz
Kaiserliche Marine

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