Drohobycz in Galizien im Kaisertum Österreich, Stadtgeschichte in alten Ansichtskarten und zeitgenössischen Texten.
Drohobycz 19.432 Einwohner (1900), Städte der Österreichisch-Ungarischen Monarchie

Drohobycz in Galizien im Kaisertum Österreich
Drohobycz (spr. drohóbitsch) ist eine Stadt im Kaisertum Österreich, Königreich Galizien und Lodomerien.

Drohobycz liegt 302 Meter über dem Meer, links von der Tysmienica, an den Staatsbahnlinien Chyrow-Stryj und Drohobycz-Boryslaw. Drohobycz ist Sitz einer Bezirkshauptmannschaft, eines Bezirksgerichts und eines Revierbergamtes, hat ein Basilianerkloster.

Die Stadt Drohobycz besitzt eine schöne gotische Hauptkirche, Synagoge, Rathaus, Realobergymnasium, Filiale der Österreichisch-Ungarischen Bank, ein ärarisches Salzsudwerk, treibt Mineralölraffinerien, Paraffinkerzenfabrikation, Gerberei und bedeutenden Handel.

Im Jahr 1900 leben in Drohobycz 19.432 Einwohner (45 % Juden). Südlich von Drohobycz liegt Truskawiec, mit Schwefel- und Kochsalzquellen (bis 30°C) und eine Badeanstalt. In Truskawiec leben im Jahr 1900: 1630 Einwohner.
Drohobycz, ukrainisch Дрогобич (auch Drohobytsch oder Drohobych), ist heute eine Stadt in der Ukraine mit rund 76.000 Einwohnern (2018).
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Quellenhinweise:
- „Allgemeines Ortschaften-Verzeichnis der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder“, Wien 1902
- „Andrees neuer allgemeiner und österreichisch-ungarischer Handatlas“, 1904
- „Meyers Großes Konversations-Lexikon“ 6. Auflage in 20 Bänden, Bibliographisches Institut Leipzig und Wien, 1905-1911
- „Österreichs Hort – Geschichts- und Kulturbilder aus den Habsburgischen Erbländern“, 1908
- „Österreichische Bürgerkunde – Handbuch der Staats und Rechtskunde“ um 1910
- „Mein Österreich – Mein Heimatland“ 1915

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