Alsfeld im Großherzogtum Hessen, Stadtgeschichte in alten Ansichtskarten und zeitgenössischen Texten.
Alsfeld 4364 Einwohner – 1900 (Städte im Kaiserreich)
Alsfeld im Großherzogtum Hessen
Alsfeld ist eine Kreisstadt im Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen. Sie liegt an der Schwalm und der Linie Gießen–Fulda der Preußischen Staatsbahn.
Die Stadt Alsfeld hat 2 evangelische und eine katholische Kirche, Synagoge, Realschule, Ackerbauschule, Amtsgericht, 2 Oberförstereien, Reichsbanknebenstelle, Möbel-, Tabak- und Leinenfabrikation und Holzschneiderei. Im Jahr 1900 leben hier 4364 meist evangelische Einwohner.
Alsfeld Geschichte
Alsfeld wird 1222 erstmals urkundlich erwähnt und entwickelte sich im 14. Jahrhundert zu einer wohlhabenden Handelsstadt; so wurde es um 1400 zeitweise Residenz des Landgrafen von Hessen. Die schönen Häuser am Marktplatz entstanden im 16. Jahrhundert. Vom Dreißigjährigen Krieg (1618 – 1648) erholte sich die Stadt nie wieder und blieb ein bescheidendes Ackerbürgerstädtchen.
Alsfeld ist heute eine Stadt im Zentrum des Bundeslandes Hessen, mittelhessischer Vogelsbergkreis, mit rund 16.000 Einwohnern (2020).
Bildergalerie
Quellenhinweise:
- Prof. A. L. Hickmann’s Geographisch-statistischer Taschen-Atlas des Deutsches Reichs, Leipzig und Wien 1897
- „F. W. Putzgers Historischer Schul-Atlas“, Verlag von Velhagen & Klasing, 1902
- „Harms Vaterländische Erdkunde“, 1906
- „Post-Taschen-Atlas von Deutschland nebst Ortsverzeichnis“, Th. Pfuhl, Berlin, 1906
- „Meyers Großes Konversations-Lexikon“ 6. Auflage in 20 Bänden, Bibliographisches Institut Leipzig und Wien, 1905-1911
- „Petzolds Gemeinde- und Ortslexikon des Deutschen Reiches“, Band 1 und 2, Bischofswerda (Sachsen), 1911
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