S.M.S. Pommern (1905), Linienschiff der Kaiserlichen Marine, technische Angaben und Geschichte in alten Postkarten.
S.M.S. Pommern (1905) – Angaben
Name: | Pommern |
Namensherkunft: | Zu Ehren der preußischen Provinz Pommern |
Stapellauf: | 02.12.1905 in Stettin (Vulkan) |
Schiffsklasse: | Deutschland-Klasse |
Schwesterschiffe: | S.M.S. Deutschland (1904), S.M.S. Hannover (1905), S.M.S. Pommern (1905), S.M.S. Schlesien (1906), S.M.S. Schleswig-Holstein (1906) |
Besatzung: | ca. 740 Mann |
Maße: | Länge 125,9 m, Breite 22,2 m, Tiefgang 7,7 m |
Wasserverdrängung: | 13.200 Tonnen |
Maximale Geschwindigkeit: | 19,3 kn |
Dampfstrecke: | 5500 Seemeilen |
Kohlenvorrat: | 700 Tonnen |
Schiffsmaschine: | 17.000 PS, 3 Schrauben |
Bewaffnung: | 4 Schnellfeuerkanonen 28 cm, 14 Schnellfeuerkanonen 17 cm, 20 Schnellfeuerkanonen 8,8 cm, Torpedos |
Ende: | In der Schlacht am Skagerrak 01.06.1916 durch britischen Torpedotreffer versenkt. |
S.M.S. Pommern (1905) – Geschichte
Die 10 Schiffe der der Braunschweig- und Deutschland-Klasse sahen sich äußerlich sehr ähnlich. Bei beiden Klassen kamen 2 Doppeltürme von 28 cm zur Aufstellung. Die Stärke des Seitenpanzers betrug bei der Braunschweig-Klasse bis 22,5 cm und bei der Deutschland-Klasse bis 24 cm. Beide Klassen galten mit drei hochragenden Schornsteinen und ruhigen, harmonischen Formen als schöne Schiffe.
Das Linienschiff S.M.S. Pommern, mit seinem Kommandant Kapitän z. S. Bölken war Teil der 3. Division des II. Geschwaders von Konteradmiral Franz Mauve. In der Seeschlacht vor dem Skagerrak kam es am 1. Juni gegen 3 Uhr zu einer Gefechtsberührung mit dem britischen 12. Zerstörergeschwader. Um den Torpedos auszuweichen, drehten die deutschen Linienschiffe nach Steuerbord ab. Um 3:10 Uhr erhielt S.M.S. Pommern ein bis zwei Treffer im Bereich der Munitionskammer. Durch die nachfolgende gewaltige Explosion brach das Linienschiff in der Mitte auseinander und versank mit der gesamten Besatzung von 839 Mann im Meer.
Verlustliste S.M.S. Linienschiff „Pommern“
Bildergalerie
Quellenhinweise:
- „Das Buch von der Deutschen Flotte“, von R. Werner, Verlag von Velhagen und Klasing – Bielefeld und Leipzig 1880
- „Deutschlands Seemacht“ von Georg Wislicenus – Verlag Friedrich Wilhelm Grunow, Leipzig 1896
- „Die Heere und Flotten der Gegenwart – Deutschland“ 1898
- „Bilder aus der deutschen Seekriegsgeschichte“ von Vizeadmiral a.D. Reinhold Werner – München 1899
- „Nauticus – Jahrbuch für Deutschlands Seeinteressen“ 1899-19
- „Überall“ Illustrierte Zeitschrift für Armee und Marine, Jahrgänge
- „Das Buch von der Deutschen Flotte“, von R. Werner, Verlag von Velhagen und Klasing – Bielefeld und Leipzig 1902
- „Deutschland zur See“ von Victor Laverrenz, Berlin 1900
- „Marine-Album“ Berlin 1910
- „Deutschland zur See“ Illustrierte Wochenschrift, Zeitschrift des Vereins „Marinedank“, Berlin, Jahrgänge
- „Der Völkerkrieg – Eine Chronik der Ereignisse seit dem 1.Juli 1914“ Verlag von Julius Hoffmann, Stuttgart 1914-1922
- „Taschenbuch der Kriegsflotten“, J.F. Lehmann’s Verlag, München Jahrgänge von 1900 bis 1936
- „Kennung der deutschen Kriegsschiffe und Torpedoboote“ – Admiralstab der Marine 1917
- „Das Reichsarchiv“ Band 1 – 36, Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.O. 1924
- „Unsere Marine im Weltkrieg 1914-1918“ Vaterländischer Verlag Berlin 1927
- „Deutsche Seefahrt“ – von Trotha und König, Otto Franke/ Verlagsgesellschaft Berlin – Birkenwerder 1928
- „Marinearchiv“ Band I und II Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.O. 1931
- „Unsere Marine – Schiffsbilder“, Bilder der Reichsmarinesammlung im Museum für Meereskunde zu Berlin (1930)
- „So war die alte Kriegsmarine“ von Eberhard von Mantey – Berlin 1935
- „Die deutschen Kriegsschiffe“, Groener 1966
- „Die Deutschen Kriegsschiffe“, Hildebrand/Röhr/Steinmetz
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