Viersen im Königreich Preußen, Stadtgeschichte in alten Ansichtskarten und zeitgenössischen Texten.
Viersen 27.589 Einwohner – 1905 = 149. Platz der größten Städte des Deutschen Reichs.
Viersen (Vierssen) in der Provinz Rheinland im Königreich Preußen
Viersen (Vierssen) ist eine Stadt im Königreich Preußen, Provinz Rheinland, Regierungsbezirk Düsseldorf, Landkreis Gladbach.
Viersen ist Knotenpunkt der Staatsbahnlinien M.-Gladbach-Ruhrort, Neuß-Viersen u. a. Die Stadt Viersen hat eine evangelische und 4 katholische Kirchen, Gymnasium, Webeschule, Waisenhaus, Amtsgericht und eine Nebenstelle der Reichsbank.
An Industrie vertreten sind bedeutende Samt-, Plüsch- und Seidenweberei, Flachs- und Baumwollspinnerei und -Weberei, Maschinen-, Papier- und Schokoladenfabrikation, Gerberei, Färberei, Appreturanstalten und ein Elektrizitätswerk.
Im Jahr 1905 leben hier 27.577 Einwohner, der Großteil sind Katholiken, 2436 sind Evangelische und 149 Juden. In der Nähe befindet sich der Hohenbusch mit Bismarckturm.
Viersen ist heute eine Stadt in Nordrhein-Westfalen, Regierungsbezirk Düsseldorf, mit rund 77.500 Einwohnern (2021).
Bildergalerie
Quellenhinweise:
- Prof. A. L. Hickmann’s Geographisch-statistischer Taschen-Atlas des Deutsches Reichs, Leipzig und Wien 1897
- „F. W. Putzgers Historischer Schul-Atlas“, Verlag von Velhagen & Klasing, 1902
- „Harms Vaterländische Erdkunde“, 1906
- „Post-Taschen-Atlas von Deutschland nebst Ortsverzeichnis“, Th. Pfuhl, Berlin, 1906
- „Meyers Großes Konversations-Lexikon“ 6. Auflage in 20 Bänden, Bibliographisches Institut Leipzig und Wien, 1905-1911
- „Petzolds Gemeinde- und Ortslexikon des Deutschen Reiches“, Band 1 und 2, Bischofswerda (Sachsen), 1911
Ähnliche Beiträge