Oberstdorf im Königreich Bayern, Geschichte in alten Ansichtskarten und zeitgenössischen Texten.
Südlichster Ort Deutschlands
Oberstdorf 2492 Einwohner – 1905 (Städte im Kaiserreich)
Oberstdorf im Königreich Bayern
Oberstdorf ist ein Flecken und Luftkurort im Königreich Bayern, Regierungsbezirk Schwaben, Bezirksamt Sonthofen, in schöner und besuchter Alpengegend.
Der Ort Oberstdorf liegt im Quellgebiet der Iller, an der Eisenbahn Sonthofen-Oberstdorf und 805 Meter über dem Meer. Oberstdorf hat eine evangelische und eine katholische Kirche, eine Wallfahrtskapelle, ein Schloss, Nebenzollamt I, mechanische Baumwollweberei, Viehzucht (Algäuer Rasse), bedeutende Käserei und Butterbereitung. Im Jahr 1905 leben hier 2492 Einwohner.
Oberstdorf ist Geburtsort der Maler Joh. und Cl. Schraudolph. In der Nähe befindet sich der schön gelegene Freibergsee, die Schlucht des Hölltobels und der Kapf mit schöner Aussicht. Oberstdorf ist die südlichste Spitze des Deutschen Reichs (Kaiserreich).
Oberstdorf ist heute ein Markt im Freistaat Bayern, Landkreis Oberallgäu, mit rund 9500 Einwohnern (2020).
Bildergalerie
Quellenhinweise:
- Prof. A. L. Hickmann’s Geographisch-statistischer Taschen-Atlas des Deutsches Reichs, Leipzig und Wien 1897
- „F. W. Putzgers Historischer Schul-Atlas“, Verlag von Velhagen & Klasing, 1902
- „Harms Vaterländische Erdkunde“, 1906
- „Post-Taschen-Atlas von Deutschland nebst Ortsverzeichnis“, Th. Pfuhl, Berlin, 1906
- „Meyers Großes Konversations-Lexikon“ 6. Auflage in 20 Bänden, Bibliographisches Institut Leipzig und Wien, 1905-1911
- „Petzolds Gemeinde- und Ortslexikon des Deutschen Reiches“, Band 1 und 2, Bischofswerda (Sachsen), 1911
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