S.M.S. Fuchs, Tender

S.M.S. Fuchs (1905)

S.M.S. Fuchs (1905), Tender der Kaiserlichen Marine, technische Angaben und Geschichte in alten Postkarten.

S.M.S. Fuchs, Tender
S.M.S. Fuchs, Tender

S.M.S. Fuchs (1905) – Angaben

Name:Fuchs
Namensherkunft:Fuchs, Raubtier aus der Gattung Hund
Stapellauf:29.07.1905 in Papenburg (Meyerwerft)
Besatzung:ca. 51 Mann
Maße:Länge 42,9 m, Breite 8,3 m, Tiefgang 3 m
Wasserverdrängung:640 Tonnen
Maximale Geschwindigkeit:12 kn
Bewaffnung:2 Schnellfeuerkanonen Kaliber 10,5 cm, 2 Schnellfeuerkanonen Kaliber 8,8 cm
Ende:1929 in Wilhelmshaven abgewrackt

S.M.S. Fuchs (1905) – Geschichte

Der Stapellauf des Schiffes war am 29. Juli 1905, Werft Joseph L. Mayer, Papenburg. Die Indienststellung erfolgte am 3. Februar 1906. „Fuchs“ wurde dem Artillerieversuchsschiff S.M.S. Prinz Adalbert unterstellt. Es folgten Fahrten in der westlichen Ostsee und in der Deutschen Bucht. Im Mai 1907 kam es zu einem Zusammenstoß mit S.M.S. Schwaben, der einen Reparatureinsatz in Kiel erforderlich machte. Im Jahr 1908 wurde Sonderburg als neuer Heimathafen zugewiesen.

Sonderburg. Hafeneinfahrt.
Sonderburg. Hafeneinfahrt.

Von Ende August bis Anfang September nahm S.M.S. Fuchs an den Herbstmanövern der Reserveflotte teil. In den Jahren 1913 und 1914 erfolgten Küstenerkundungsfahrten von Mecklenburg bis Ostpreußen. Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges trat S.M.S. Fuchs zur Hafenflottille der Elbe über, um den Schutz der Elbmündung zu sichern.

S.M.S. Fuchs
S.M.S. Fuchs

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges 1918 erfolgte ein Einsatz als Lotsendampfer. Im Juli 1920 schleppte „Fuchs“ den Kleinen Kreuzer Straßburg zur Auslieferung nach Cherbourg in Frankreich. Die neu gebildete Reichsmarine übernahm den Tender und setzte ihn bei der Schiffsartillerieschule ein.

S.M.S. Fuchs
S.M.S. Fuchs

Am 12. Mai 1928 wurde das Schiff in Wilhelmshaven außer Dienst gestellt und aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen. Am 3. Mai 1929 wurde der Tender nach Hamburg verkauft und dort abgewrackt.

Bildergalerie

Quellenhinweise:

  • „Das Buch von der Deutschen Flotte“, von R. Werner, Verlag von Velhagen und Klasing – Bielefeld und Leipzig 1880
  • „Deutschlands Seemacht“ von Georg Wislicenus – Verlag Friedrich Wilhelm Grunow, Leipzig 1896
  • „Die Heere und Flotten der Gegenwart – Deutschland“ 1898
  • „Bilder aus der deutschen Seekriegsgeschichte“ von Vizeadmiral a.D. Reinhold Werner – München 1899
  • „Nauticus – Jahrbuch für Deutschlands Seeinteressen“ 1899-19
  • „Überall“ Illustrierte Zeitschrift für Armee und Marine, Jahrgänge
  • „Das Buch von der Deutschen Flotte“, von R. Werner, Verlag von Velhagen und Klasing – Bielefeld und Leipzig 1902
  • „Deutschland zur See“ von Victor Laverrenz, Berlin 1900
  • „Marine-Album“ Berlin 1910
  • „Deutschland zur See“ Illustrierte Wochenschrift, Zeitschrift des Vereins „Marinedank“, Berlin, Jahrgänge
  • „Der Völkerkrieg – Eine Chronik der Ereignisse seit dem 1.Juli 1914“ Verlag von Julius Hoffmann, Stuttgart 1914-1922
  • „Taschenbuch der Kriegsflotten“, J.F. Lehmann’s Verlag, München Jahrgänge von 1900 bis 1936
  • „Kennung der deutschen Kriegsschiffe und Torpedoboote“ – Admiralstab der Marine 1917
  • „Das Reichsarchiv“ Band 1 – 36, Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.O. 1924
  • „Unsere Marine im Weltkrieg 1914-1918“ Vaterländischer Verlag Berlin 1927
  • „Deutsche Seefahrt“ – von Trotha und König, Otto Franke/ Verlagsgesellschaft Berlin – Birkenwerder 1928
  • „Marinearchiv“ Band I und II Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.O. 1931
  • „Unsere Marine – Schiffsbilder“, Bilder der Reichsmarinesammlung im Museum für Meereskunde zu Berlin (1930)
  • „So war die alte Kriegsmarine“ von Eberhard von Mantey – Berlin 1935
  • „Die deutschen Kriegsschiffe“, Groener 1966
  • „Die Deutschen Kriegsschiffe“, Hildebrand/Röhr/Steinmetz
Kaiserliche Marine

Ähnliche Beiträge

Vorherige SeiteNächste Seite
S.M.S. Fuchs (1860)S.M.S. Fürst Bismarck (1897)

Kommentar verfassen