S.M.S. Elbing (1914), Kleiner Kreuzer der Kaiserlichen Marine, technische Angaben und Geschichte in alten Postkarten.
S.M.S. Elbing (1914) – Angaben
Name: | Elbing |
Namensherkunft: | Elbing, Stadt in der Provinz Westpreußen |
Stapellauf: | 21. November 1914 in Danzig (F. Schichau) |
Schiffsklasse: | Pillau-Klasse |
Schwesterschiffe: | S.M.S. Pillau (1913), S.M.S. Elbing (1914) |
Besatzung: | ca. 450 Mann |
Maße: | Länge 135 m, Breite 13,6 m, Tiefgang: 6 m |
Wasserverdrängung: | 4900 Tonnen |
Maximale Geschwindigkeit: | 28 kn |
Bewaffnung: | 8 Schnellfeuerkanonen Kaliber 15 cm, Torpedos, Flak |
Ende: | Am 01.06.1916 nach Kollision gesprengt. |
S.M.S. Elbing (1914) – Geschichte
Der Kleine Kreuzer wurde 1913 für die russische Marine bei der Schichau-Werft in Danzig auf Kiel gelegt. Der vorgesehene Name war „Admiral Newelskoi“. Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 wurde das Schiff für die Kaiserliche Marine beschlagnahmt.
Nach der Fertigstellung von S.M.S. Elbing und dem Schwesterschiff S.M.S. Pillau gehörten die Kleinen Kreuzer zur II. Aufklärungsgruppe unter Konteradmiral Friedrich Boedicker.
Vom 31. Mai bis 1. Juni 1916 nahm S.M.S. Elbing an der Seeschlacht vor dem Skagerrak teil. Während eines Ausweichmanövers vor gegnerischen Torpedos kollidierte der Kleine Kreuzer mit dem wesentlich größeren Linienschiff S.M.S. Posen so schwer, dass es zu einem massiven Wassereinbruch kam und die Schiffsturbinen ausfielen. Als „Elbing“ schnell starke Schlagseite bekam und alle Versuche, den Kleinen Kreuzer zu retten, scheiterten, befahl der Kommandant, Fregattenkapitän Madlung, das Schiff zu versenken. Nachdem das Torpedoboot S 53 unter Kapitänleutnant Götting 477 Besatzungsmitglieder übernommen hatte, wurde S.M.S. Elbing am 1. Juni um 3:00 Uhr gesprengt.
Bildergalerie
Quellenhinweise:
- „Das Buch von der Deutschen Flotte“, von R. Werner, Verlag von Velhagen und Klasing – Bielefeld und Leipzig 1880
- „Deutschlands Seemacht“ von Georg Wislicenus – Verlag Friedrich Wilhelm Grunow, Leipzig 1896
- „Die Heere und Flotten der Gegenwart – Deutschland“ 1898
- „Bilder aus der deutschen Seekriegsgeschichte“ von Vizeadmiral a.D. Reinhold Werner – München 1899
- „Nauticus – Jahrbuch für Deutschlands Seeinteressen“ 1899-19
- „Überall“ Illustrierte Zeitschrift für Armee und Marine, Jahrgänge
- „Das Buch von der Deutschen Flotte“, von R. Werner, Verlag von Velhagen und Klasing – Bielefeld und Leipzig 1902
- „Deutschland zur See“ von Victor Laverrenz, Berlin 1900
- „Marine-Album“ Berlin 1910
- „Deutschland zur See“ Illustrierte Wochenschrift, Zeitschrift des Vereins „Marinedank“, Berlin, Jahrgänge
- „Der Völkerkrieg – Eine Chronik der Ereignisse seit dem 1.Juli 1914“ Verlag von Julius Hoffmann, Stuttgart 1914-1922
- „Taschenbuch der Kriegsflotten“, J.F. Lehmann’s Verlag, München Jahrgänge von 1900 bis 1936
- „Kennung der deutschen Kriegsschiffe und Torpedoboote“ – Admiralstab der Marine 1917
- „Das Reichsarchiv“ Band 1 – 36, Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.O. 1924
- „Unsere Marine im Weltkrieg 1914-1918“ Vaterländischer Verlag Berlin 1927
- „Deutsche Seefahrt“ – von Trotha und König, Otto Franke/ Verlagsgesellschaft Berlin – Birkenwerder 1928
- „Marinearchiv“ Band I und II Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i.O. 1931
- „Unsere Marine – Schiffsbilder“, Bilder der Reichsmarinesammlung im Museum für Meereskunde zu Berlin (1930)
- „So war die alte Kriegsmarine“ von Eberhard von Mantey – Berlin 1935
- „Die deutschen Kriegsschiffe“, Groener 1966
- „Die Deutschen Kriegsschiffe“, Hildebrand/Röhr/Steinmetz
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