Eschweiler im Königreich Preußen, Stadtgeschichte in alten Ansichtskarten und zeitgenössischen Texten.
Eschweiler 23.624 Einwohner – 1905 = 184. Platz der größten Städte des Deutschen Reichs.
Eschweiler in der Provinz Rheinland im Königreich Preußen
Eschweiler ist eine Stadt im Königreich Preußen, Provinz Rheinland, Regierungsbezirk und Landkreis Aachen und liegt an der Inde.
Die Stadt Eschweiler mit vier Bahnhöfen ist Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Köln-Herbesthal und Mönchengladbach-Stolberg sowie von zwei elektrischen Kleinbahnen. Eschweiler hat eine evangelische und 4 katholische Kirchen, Synagoge, Gymnasium mit Realprogymnasium, landwirtschaftliche Winterschule, Waisenhaus, Kreispflegehaus, Amtsgericht, Oberförsterei und eine Nebenstelle der Reichsbank. Im Jahr 1900 leben hier 21.903 meist katholische Einwohner.
Eschweiler besitzt Industriebetriebe in Steinkohlenbergbau, Hochöfen, Panzerplatten-, Röhren-, Blech-, Draht- und Puddelwalzwerke, Fabrikation von Rädern, Dampfkesseln, Maschinen und Eisenkonstruktionen, Zinkhütte, Zink- und Bleiwalzwerke, Fabrikation von Zinkornamenten, feuerfesten Steinen, Zuckerwaren, Treibriemen, Malz, Likör, Essig, Spiritus etc., Gerberei, Bierbrauerei, Dampfziegeleien und große Mühlwerke.
Eschweiler ist heute eine Stadt in Nordrhein-Westfalen, Regierungsbezirk Köln, mit rund 56.000 Einwohnern (2021).
Bildergalerie
Quellenhinweise:
- Prof. A. L. Hickmann’s Geographisch-statistischer Taschen-Atlas des Deutsches Reichs, Leipzig und Wien 1897
- „F. W. Putzgers Historischer Schul-Atlas“, Verlag von Velhagen & Klasing, 1902
- „Harms Vaterländische Erdkunde“, 1906
- „Post-Taschen-Atlas von Deutschland nebst Ortsverzeichnis“, Th. Pfuhl, Berlin, 1906
- „Meyers Großes Konversations-Lexikon“ 6. Auflage in 20 Bänden, Bibliographisches Institut Leipzig und Wien, 1905-1911
- „Petzolds Gemeinde- und Ortslexikon des Deutschen Reiches“, Band 1 und 2, Bischofswerda (Sachsen), 1911
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