Stettin, Vulcan

S.M.S. Hohenzollern (1914)

S.M.S. Hohenzollern (1914), Staatsyacht und Aviso der Kaiserlichen Marine, technische Angaben und Geschichte in alten Postkarten.

S.M.S. Hohenzollern (1914)
S.M.S. Hohenzollern (1914), bildliche Rekonstruktion nach Groener-Skizze

S.M.S. Hohenzollern (1914) – Angaben

Name:Hohenzollern
Namensherkunft:Hohenzollern, deutsches Fürstengeschlecht schwäbischen Ursprungs. Seit 1701 preußische Könige, seit 1871 Deutsche Kaiser.
Stapellauf:29.09.1914 in Stettin (Vulcanwerft)
Schwesterschiffe:Einzelschiff
Besatzung:ca. 450 Mann
Maße:Länge 137,4 m Breite 19 m Tiefgang 6,4 m
Wasserverdrängung:8094 Tonnen
Maximale Geschwindigkeit:21 kn
Maschinenleistung:15.000 PS (3 Satz AEG-Vulcan-Turbinen)
Dampfstrecke:2000 Seemeilen
Bewaffnung:4 Schnellfeuerkanonen Kaliber 10,5 cm, 4 Schnellfeuerkanonen Kaliber 5,2 cm
Ende:1923 abgewrackt

S.M.S. Hohenzollern (1914) – Geschichte

Nach S.M.S. Hohenzollern (1876), der späteren „Kaiseradler“ und S.M.S. Hohenzollern (1892) wurde im Jahr 1913 auf der Vulcan-Werft in Stettin mit dem Bau einer dritten Kaiseryacht begonnen. Der Stapellauf des 137 Meter langen Schiffes erfolgte am 29. September 1914.

Stettin, Vulcan
Stettin, Vulcan

Da bereits der Erste Weltkrieg (1914 – 1918) ausgebrochen war, entfielen die Feierlichkeiten und es fand keine offizielle Schiffstaufe statt. Das Schiff befand sich 8 Monate vor der Fertigstellung, als alle Arbeiten daran eingestellt wurden. Die Maschinen und Innenausstattung wurden nicht mehr eingebaut. Die unfertige Yacht wurde in einem Nebenarm der Oder geschleppt, um die Werft-Kapazitäten für die Kriegsschiffe freizuhalten.

Stettin, Vulkan
Stettin, Vulkan

Am 9. März 1918 wurde das Schiff zum „Union“-Bollwerk in Stettin verlegt. Am 9. November 1918 brach in Deutschland die Revolution aus, Kaiser Wilhelm II. verzichtete am 28. November 1918 offiziell auf den Thron und ging nach Holland ins Asyl. Am 17. November 1919 erfolgte die Verlegung der dritten „Hohenzollern“ nach Kiel, dort lag das Schiff von 1920 bis 1923 bei der „Deutsche Werke“ Kiel (ehemalige Kaiserliche Werft). 1923 wurde die unvollendete Kaiseryacht verkauft und in Kiel abgewrackt.

 Kiel-Ellerbek. Deutsche Werke.
Kiel-Ellerbek. Deutsche Werke.

Bildergalerie

Quellenhinweise:

  • „Die deutschen Kriegsschiffe“, Groener 1966
  • „Die Deutschen Kriegsschiffe“, Hildebrand/Röhr/Steinmetz
Kaiserliche Marine

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Ein Kommentar

  1. I would love to know more about the Kingdoms of Württemberg, Bavaria and Saxony. Congratulations on your excellent work!

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